NGOs zwischen Hilfe & Hilfsbusiness – Beispiel Palästina

Haus in Ramallah

Vortrag und Diskussion mit: Alex Feuerherdt, Publizist, Köln

Montag, 27. Januar, 19.30 Uhr, Stuttgart

Buchtreff: Büchergilde, Charlottenstraße 1, 70182 Stuttgart ‎

Eintritt 5€, ermäßigt 3€

Die NGO-Dichte in den palästinensischen Gebieten ist weltweit am höchsten, obwohl es auf der Welt weitaus schlimmere Krisengebiete gibt. Der Referent beschäftigt sich mit den Zielen der NGOs in palästinensischen Gebieten, der Motivation ihrer Mitarbeiter und ihrer Finanzierung. NGOs sind in vielen Teilen der Welt tätig. Mit Spendengeldern und sonstigen Zuweisungen bauen sie Straßen, Häuser, unterstützen Organisationen, verteilen Aufträge und leisten Hilfe. Dabei verfolgen sie auch politische Ziele, die nicht auf direkte Hilfe ausgerichtet sind. So legitim es ist, das Handeln von Regierungen und Unternehmen unter die Lupe zu nehmen, so legitim ist dies auch für NGOs. Die NGO-Dichte in den palästinensischen Gebieten ist weltweit am höchsten, obwohl es auf der Welt weitaus schlimmere Krisengebiete gibt. Der Referent beschäftigt sich mit den Zielen der NGOs in palästinensischen Gebieten, der Motivation ihrer Mitarbeiter und ihrer Finanzierung. Und er stellt die Frage: Könnte es sein, dass manche NGOs aus finanziellen (Arbeitsplatzsicherung) oder ideologischen Gründen eher an einer Fortsetzung des Konflikts als an dessen Beilegung interessiert sind?

Die Veranstaltung findet nicht zufällig am Auschwitz-Gedenktag statt. Konsequenzlose Betroffenheitsrituale über gewesene Folgen des Judenhasses gibt es genug. Auseinandersetzungen mit aktuellen Unterstellungen gegenüber dem jüdischen Staat dagegen kaum.

Zum Thema des Vortrags erschien eine lesenswerte Flugschrift der Aktion 3. Welt Saar: „Vorsicht, die Helfer kommen!“

Eine Veranstaltung von Contain’t und Emanzipation und Frieden mit freundlicher Unterstützung von Buchtreff: Büchergilde Stuttgart