Gefährliche Welterklärung: Personalisierender Antikapitalismus im gewerkschaftlichen Kontext und seine Nähe zum Antisemitismus

Seminar mit Matthias Ammer (Politikwissenschaftler, Gewerkschaftssekretär) und Lothar Galow-Bergemann (Publizist, ehemaliger Personalrat in zwei Großkliniken, ver.di)

Montag, 6. November 2017,14 bis 20 Uhr, Kassel                                                    (geöffnet ab 13.30 Uhr)  Sara Nussbaum Zentrum Kassel

Veranstaltungsflyer

Je länger die weltweite ökonomische Krise dauert, desto beliebter sind einfache Erklärungen. Auch unter Gewerkschaftsmitgliedern. Die Empörung darüber, dass an Bildung, Gesundheit, Umwelt und Sozialem gespart wird, während gleichzeitig Billionen Euro in den Finanzmärkten zirkulieren, mischt sich oft mit der Vorstellung, »die Gierigen, die den Hals nicht voll genug kriegen« seien an der Krise Schuld. Die Nationalsozialisten setzten »die Gierigen« mit »den Juden« gleich. Doch auch wer das nicht tut, kann sich in einer gefährlichen Nähe zum Antisemitismus befinden, ohne sich darüber im Klaren zu sein.

Das Seminar beleuchtet oberflächlichen und personalisierenden Antikapitalismus anhand von Beispielen aus dem gewerkschaftlichen Kontext. Es wirft einen Blick auf den Antikapitalismus alter und neuer Nazis und untersucht dessen Anschlussfähigkeit an den aktuellen gesellschaftlichen Diskurs. Grundlegende Unterschiede zu einer reflektierten Kritik, die die systemischen Zwänge und Widersprüche des Kapitalismus untersucht, werden behandelt.

Veranstaltung bei Facebook

Die Teilnahme ist kostenlos. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt. Bitte melden Sie sich bis zum 23. Oktober 2017 verbindlich per E-Mail an bei: ms@sara-nussbaum-zentrum.de.

Ein Gedanke zu „Gefährliche Welterklärung: Personalisierender Antikapitalismus im gewerkschaftlichen Kontext und seine Nähe zum Antisemitismus

  1. Pingback: Gefährliche Welterklärung: Personalisierender Antikapitalismus im gewerkschaftlichen Kontext und seine Nähe zum Antisemitismus | Krisis

Kommentare sind geschlossen.