von Lothar Galow-Bergemann
gehalten in Siegen
Wie sich Gesellschaft, Gewerkschaft, Friedensbewegung und Linke ändern müssen
von Lothar Galow-Bergemann
gehalten in Siegen
Wie sich Gesellschaft, Gewerkschaft, Friedensbewegung und Linke ändern müssen
Buchvorstellung und Diskussion mit Eva von Redecker
Moderation: Franziska Sander
Donnerstag, 21. Juli 2022, 19:30 – 21:00 Uhr, Online
(Die Durchführung erfolgt über die Software Zoom. Zugang HIER. Gleichzeitig wird die Veranstaltung auf den Facebook-Seiten des Fritz-Erler-Forums und von Emanzipation und Frieden gestreamt)
Krieg, Klimakatastrophe – die Zukunft wirkt nicht gerade einladend. Trotzdem gibt es in den letzten Jahren neue und hoffnungsvolle soziale Kämpfe. Der Vortrag geht auf Klimakativismus, die Black Lives Matter Bewegung und den Feminismus (insbesondere in Lateinamerika) ein. Trotz ihrer unterschiedlichen Schwerpunkte eint diese Bewegungen der utopische Bezug auf die Kategorie “Leben”. Sie protestieren gegen eine bestimmte Form der Herrschaft, nämlich die “Sachherrschaft”, die Teile des Lebens zur Sache degradiert und der Zerstörung preisgibt. Damit eröffnen sie zumindest die Möglichkeit einer bewohnbaren Zukunft.
Zum Zusammenhang von Krise, Verschwörungsglauben und Antisemitismus
Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann
Montag, 2. Mai 2022, 19.00 Uhr, Marburg
Café Trauma, Afföllerwiesen 3a
Eine Veranstaltung von Junges Forum DIG Hochschulgruppe Marburg und SJ – Die Falken Marburg
Warum gab es kaum vernünftige Corona-Proteste? Weder Streiks gegen die Zumutung, sich am Arbeitsplatz anstecken zu müssen noch Massendemonstrationen für ein bedingungsloses Grundeinkommen? Warum demonstrierten stattdessen Zehntausende gegen Maßnahmen zum Gesundheitsschutz? Warum verbreiteten sich absurde Verschwörungsphantasien? Warum schützen auch Bildung und Intelligenz nicht davor, haarsträubenden Unfug zu glauben?
Ob Esoterik-Fans, Nazis, Hippies, Gutbürgerliche, Wirtschaftsliberale, Linke oder Reichsbürger – so sehr sich die Rebellierenden unterscheiden – alle glauben, dass sie von „denen da oben“ betrogen werden. Die einen halten die Marktwirtschaft für die beste aller Welten und glauben, an Krisen könnten nur unfähige und schlechte Personen schuld sein. Die anderen glauben, Kapitalismus sei sowieso das Werk solcher Leute. Wie auch immer – in ihrem Aufbegehren finden sie zusammen.
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Diskussion mit Albrecht Binder und Lothar Galow-Bergemann
Donnerstag, 11. November 2021, 19.00 – 21.00 Uhr, Bielefeld
Ravensberger Park 1, Volkshochschule, Historischer Saal
Eine Veranstaltung der Volkshochschule Bielefeld
Das Wirtschaftsmodell der Gemeinwohlökonomie, bei dem Unternehmen nach sozialen und ökologischen Kriterien beurteilt und ihre Auswirkungen auf das Gemeinwesen geprüft werden, hat in den letzten Jahren viel Zuspruch erfahren. Welche Annahmen stecken hinter dem Modell und kann es einen Beitrag zur Bewältigung der derzeitigen weltweiten Mehrfachkrise leisten? Oder greift es zu kurz und doktert nur an der Oberfläche herum, ohne die realen Machtverhältnisse zu reflektieren? Es diskutieren Lothar Galow-Bergemann vom Förderverein Emanzipation und Frieden e.V. und Gemeinwohlökonomie-Kritiker und Albrecht Binder von der Gruppe Gemeinwohlökonomie Lippe, der das Konzept in seinem Betrieb umgesetzt hat.
Vortrag und Diskussion mit Laura Hammel
Donnerstag, 7. Oktober 2021, 18.00 Uhr, Jena
JG Stadtmitte, Johannisstraße 14
Eine Veranstaltung von Solidarität statt Querdenken. Bündnis gegen Verschwörungsideologien und Antisemitismus
Verschwörungstheorien in gegenwärtigen Protestbewegungen am Beispiel der Proteste in der COVID-19-Pandemie, Analyse neuartiger Protestphänomene am Beispiel von Querdenken
Seit über einem Jahr werden die staatlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie von Protesten sogenannter „Querdenker“ begleitet. Die Demonstrierenden protestieren gegen Kontaktbeschränkungen, Maskenpflicht und Impfungen und fordern eine Wiederherstellung des gesellschaftlichen Zustandes der Vorpandemiezeit. Die Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung verstehen die Querdenker als versteckte Mittel, um die Demokratie in Deutschland abzuschaffen. Kritiker*innen werfen ihnen deshalb vor, offen für Verschwörungstheorien zu sein und rechtsextremen Positionen und Personen auf ihren Demonstrationen Raum zu geben. Seit April 2021 werden die Proteste aufgrund ihrer staatsdelegitimierenden Positionen bundesweit vom Verfassungsschutz beobachtet. Auch wenn sich nach eineinhalb Jahren für viele Menschen in Deutschland ein pandemischer Alltag eingestellt hat, erfreut sich Querdenken eines relativ konstanten Zulaufs. Weiterlesen
Online Vortrag und Diskussion mit Ernst Lohoff und Lothar Galow-Bergemann
Donnerstag, 12. November 2020, 20 Uhr
Eine Veranstaltung der Freien Uni Bamberg Unterstützt durch die DGB Hochschulgruppe Bamberg
Der Vortrag ist mittlerweile HIER zu hören
Linke, die jahrzehntelang die soziale Frage entweder völlig vergessen oder stiefmütterlich behandelt haben, überließen die Deutung wichtiger gesellschaftlicher Konflikte den Liberalen und Konservativen. Viele erhoffen sich jetzt von der Rückbesinnung auf die Klasse und ihre Kämpfe einen Ausweg. Doch in dem von Finanzmarktdynamik und Globalisierung getragenen Kapitalismus, in dem die Konkurrenz aller gegen alle mehr denn je Gesellschaft und Alltagsleben dominiert, ist die Beschwörung irgendeiner ominösen Klassenidentität nur noch eine nostalgische Phantasie. Ob Wohnungsfrage, radikale Arbeitszeitverkürzung oder die Verhinderung der Klimakatastrophe – für keinen der Kämpfe, die heute geführt werden müssen, ist mit der Wiederentdeckung der Klasse irgendetwas gewonnen.
Online-Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann
Donnerstag, 8. Oktober 2020, 19 Uhr
Eine Veranstaltung von Spiegelbild und Kritische Intervention Wiesbaden
[Weitere Informationen zur Teilnahme am Online-Format folgen]
In Deutschland hat man gelernt, dass Antisemitismus schlecht ist. Verstanden hat man ihn trotzdem nicht. Dieser Zustand ermöglicht es, dass man gleichzeitig antisemitischen Denkmustern anhängen und davon überzeugt sein kann, nichts damit zu tun zu haben. Das gefährliche Potential dieser Mixtur wird in Krisenzeiten besonders deutlich. Die verbreitete Gewissheit, dass „die da oben an allem schuld sind“ entspringt einem unreflektierten Bauch-Antikapitalismus, der Gesellschaftskritik mit Wut auf „gierige Bankster“, „Lügenpack“ und „Lügenpresse“ verwechselt. Doch verbreitete Sehnsucht nach einfachen Antworten und Anfälligkeit für allerlei Demagogisches und Autoritäres stehen in auffälligem Kontrast zum Credo, man habe aus der Geschichte gelernt. All das ist keine Besonderheit der Rechten. Auch der vermeintlich guten Mitte der Gesellschaft und der Linken ist dieses Denken nicht fremd. Es mutiert zu obszöner Selbstgerechtigkeit, wenn es um den jüdischen Staat geht. Weiterlesen
Online Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann
Donnerstag, 24. September, 18 Uhr
Eine Veranstaltung des AStA der Universität Münster
Zugang: https://wwu.zoom.us/j/95820005482
In Deutschland hat man zwar gelernt, dass Antisemitismus irgendwie schlecht ist. Verstanden hat man ihn trotzdem nicht. Dieser Zustand ermöglicht es, dass man gleichzeitig antisemitischen Denkmustern anhängen und davon überzeugt sein kann, nichts damit zu tun zu haben. Das funktioniert in rechten, linken und religiösen Milieus genauso wie in der vermeintlich “guten Mitte der Gesellschaft”.
Das gefährliche Potential dieser Mixtur wird in Krisenzeiten besonders deutlich. Die verbreitete Gewissheit, dass “die da oben an allem schuld sind” verwechselt Gesellschaftskritik mit Wut auf “gierige Milliardäre”, “Lügenpack” und “Lügenpresse”. Im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie verbreiten sich einfache, falsche und gefährliche Welterklärungsmuster noch schneller. Viele Menschen glauben an haarsträubende Verschwörungsphantasien.
Online-Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann
Montag, 1. Juni 2020, 17.00 Uhr
Eine Veranstaltung im Rahmen des Jugend-Umwelt Festival AUFSTAND 2020 der NAJU Baden-Württemberg
In Deutschland hat man zwar gelernt, dass Antisemitismus irgendwie schlecht ist. Verstanden hat man ihn trotzdem nicht. Dieser Zustand ermöglicht es, dass man gleichzeitig antisemitischen Denkmustern anhängen und davon überzeugt sein kann, nichts damit zu tun zu haben. Das funktioniert in rechten, linken und religiösen Milieus genauso wie in der vermeintlich „guten Mitte der Gesellschaft“. Das gefährliche Potential dieser Mixtur wird in Krisenzeiten besonders deutlich. Die verbreitete Gewissheit, dass „die da oben an allem schuld sind“ verwechselt Gesellschaftskritik mit Wut auf „gierige Milliardäre“, „Lügenpack“ und „Lügenpresse“. Im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie verbreiten sich einfache, falsche und gefährliche Welterklärungsmuster noch schneller. Viele Menschen glauben an haarsträubende Verschwörungsphantasien. Die Nationalsozialisten setzten die eingebildeten “Gierigen und Mächtigen, die im Geheimen wirken und die Welt versklaven wollen“ mit „den Juden“ gleich. Doch auch wer das nicht tut, kann sich in einer gefährlichen Nähe zum Antisemitismus befinden, ohne sich darüber im Klaren zu sein. Eine reflektierte Kapitalismuskritik, die sich wesentlich vom herrschenden Bauch-Antikapitalismus unterscheidet, ist deswegen heute nötiger denn je.
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“Das hat doch nichts mit mir zu tun”
Gespräch mit Burak Yilmaz
Donnerstag, 21. Mai 2020, 19.00 Uhr bis 20.00 Uhr
Online Live auf Komma Info
Das Interview führt Chiara Poma Rinklef
Im Rahmen der bundesweiten Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu Antonio Stiftung
Burak Yilmaz ist Germanist, Anglist und Pädagoge. Geboren und aufgewachsen in Duisburg setzt er sich für eine geschlechtergerechte Gesellschaft und die Öffnung der Erinnerungskultur in der Migrationsgesellschaft ein. Im Projekt „Junge Muslime in Auschwitz“ bildet er jugendliche Multiplikator*innen zum Thema Antisemitismus, Erinnerungskultur und Rassismus aus. Darüber hinaus arbeitet er als pädagogischer Mitarbeiter am “Zentrum für Erinnerungskultur” der Stadt Duisburg und leitet die Theatergruppe “Die Blickwandler”, die mit ihrem aktuellen Stück “Benjamin und Muhammed” seit 2018 durch Schulen und Theaterhäuser touren.
Gespräch mit Lothar Galow-Bergemann
Sonntag, 17. Mai 2020, 17.00 Uhr bis 17.45 Uhr
Online Live auf Komma Info
Das Interview führt Chiara Poma Rinklef
Im Rahmen der bundesweiten Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu Antonio Stiftung
Lothar Galow-Bergemann ist Publizist. Er befasst sich mit Kritik und falscher Kritik des Kapitalismus, hält Vorträge und schreibt u.a. in konkret, Jungle World und für den Verein “Emanzipation & Frieden”.
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“Ziel ist die radikale Vereinfachung einer komplexen Realität“
Gespräch mit Laura-Luise Hammel
Freitag, 15. Mai 2020, 18.00 Uhr bis 18.35 Uhr
Online Live auf Komma Info
Das Interview führt Chiara Poma Rinklef
Im Rahmen der bundesweiten Bildungs- und Aktionswochen gegen Antisemitismus der Amadeu Antonio Stiftung
Laura-Luise Hammel forscht als Doktorandin an der Universität Tübingen zur Frage, wie Bewegungen und Parteien der Neuen Rechten Verschwörungstheorien einsetzen, um ihre Themen zu transportieren und Anhänger*innen anzusprechen. Sie ist bei “Emanzipation & Frieden e.V.” aktiv und Sprecherin des “Jungen Forum” der “Deutsch-Israelischen Gesellschaft” der Region Stuttgart.
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Über Verschwörungstheorien am Beispiel der Corona-Pandemie
Online-Vortrag und Diskussion mit Laura-Lusie Hammel
Donnerstag, 28. Mai 2020, 19.30 Uhr
Live auf Facebook
– Fragen sind via Kommentar möglich und werden nach dem Vortrag beantwortet. –
Den Vortrag kann man mittlerweile HIER nachhören
Von 9/11 über die Fluchtkrise bis Corona: Tritt ein Ereignis von
außergewöhnlicher Bedeutung ein, sind auch Verschwörungstheorien nicht
weit. Sie bieten eine triviale Erklärung an, präsentieren einen
Schuldigen und legen nahe, dass das vermeintliche Problem mit der
Beseitigung des Sündenbocks zu lösen sei. Ein allzu simples Muster, das
doch eigentlich allen auffallen sollte. Doch warum glauben so viele
Menschen an Verschwörungstheorien, wie sind sie aufgebaut und was macht
ihre Faszination aus?
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Warum man anders wirtschaften muss, das aber mit der Marktwirtschaft nicht geht
Virtueller Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann
im Programm des Frühjahrskongress der Grünen Jugend Die Klimakrise hat System!
Freitag, 17. April 2020, 18 bis 20 Uhr
Samstag, 18. April 2020, 16 bis 18 Uhr
Dass unsere gegenwärtige Art zu wirtschaften perspektivlos und letztlich selbstzerstörerisch ist, ist fast schon eine Binsenweisheit. Es mangelt nicht an Vorschlägen, wie dem zu entkommen sei. In aller Regel münden sie in Rezepten für eine „andere Politik“ und geben damit zu erkennen, dass sie keine Vorstellung von der Dominanz der Ökonomie haben. Nur die wenigsten machen sich auf die Suche nach einer anderen Wirtschaft. Christian Felbers Konzept einer „Gemeinwohlökonomie“ hebt sich insofern wohltuend von vielem ab. Allerdings verbleibt auch dieser Vorschlag im Gedankengefängnis der herrschenden Produktionsweise und wird seinem eigenen Anspruch nicht gerecht. Wer glaubt, aus dem schlechten Kapitalismus mithilfe von „Lobby-Registern“, „demokratischen Banken“ und „Gemeinwohlpunkten“ eine gute Marktwirtschaft machen zu können, muss scheitern.
Virtueller Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann
Donnerstag, 16. April 2020, 18.00 Uhr
Eine Veranstaltung der SJD – Die Falken Hessen Nord und der 4-Stunden-Liga
Dass die Welt, die wir kennen, im Eiltempo zerfällt, war schon vor der Coronakrise mit Händen zu greifen. Ob von Klima, Finanzen, Wirtschaft, Sozialsystemen, Demokratie, Migration oder internationalen Beziehungen die Rede ist – schon lange fällt wie von selbst das Wort Krise. Mit der Ausbreitung des Coronavirus spitzt sich diese allgemeine Krise in einer Geschwindigkeit und einem Ausmaß zu, wie es sich noch vor kurzem kaum jemand vorstellen konnte.
Klima- und Coronakrise demonstrieren eindrücklich, dass „unsere Wirtschaft“ existentiellen Herausforderungen nicht gewachsen ist. Die Klimakrise offenbart, dass mit deren Prinzipien „Ewiges Wachstum, Maximaler Profit, Steigende Aktienkurse“ die Zerstörung des Planeten programmiert ist. Die Coronakrise führt zudem drastisch vor Augen, dass diese Wirtschaft bereits in kürzester Zeit Leichenberge produzieren würde, wenn nicht massiv in sie eingegriffen würde. Die Notbremse zieht im Moment, mehr schlecht als recht, der Staat und er führt damit alles ad absurdum, was gestern noch als unumstößlich und heilig galt – von der Schuldenbremse bis hin zum angeblich so segensreichen Wirken des Marktes selbst.
Doch die Spatzen pfeifen von den Dächern, welche Folgen diese staatlichen Beatmungsversuche der Wirtschaft haben werden. Denn Staaten und Zentralbanken können sie nicht beliebig und ungestraft mit Geld fluten. Die Krisenanfälligkeit des Systems wird noch größer und stellt bereits heute alles in den Schatten, was wir 2008/2009 und in den Folgejahren erlebt haben. Schon häufen sich die zynischen und schamlosen Appelle, die Leute mögen wieder arbeiten gehen und sich infizieren. Besser es sterben Menschen als die Wirtschaft bricht ein, lautet der Offenbarungseid des Kapitalismus.Vortrag und Diskussion mit Ernst Lohoff und Lothar Galow-Bergemann
Mittwoch, 26. Februar 2020, 19.30 Uhr, Rostock
Café Median / AWIRO e.V. Niklotstraße 5/6
Eine Veranstaltung von Theorie, Kritik & Cocktails
Linke, die jahrzehntelang vor allem auf Identitätspolitik gesetzt und die soziale Frage vergessen haben, üben sich zu Recht in Selbstkritik, denn mit dieser Ausrichtung überließen sie die Deutung wichtiger gesellschaftlicher Konflikte den Liberalen und Konservativen. Viele erhoffen sich von der Rückbesinnung auf die Klasse und ihre Kämpfe einen Ausweg aus dieser Sackgasse. Dummerweise handelt es sich bei dieser vermeintlichen Lösung aber nur um die Fortsetzung ihres Kardinalfehlers unter nostalgischen Vorzeichen.
Warum wir mit »unserer Wirtschaft« nie eine nachhaltige
Gesellschaft erreichen werden.
Mittwoch, 12. Februar 2020, 19.00 Uhr, Regensburg
Gewerkschaftshaus – Paradiesgarten, Richard-Wagner-Straße 2
Eine Veranstaltung der ver.di-Jugend Oberpfalz
Alle sind für Klimaschutz, aber die globale Erwärmung nimmt unaufhörlich zu. Alle sind für soziale Gerechtigkeit, aber Kinder und Altersarmut wachsen. Alle wünschen sich mehr freie Zeit zum Leben, aber müssen immer mehr und länger arbeiten. Niemand will die Krise, aber keiner kriegt sie in den Griff. Wunsch und Wirklichkeit gehen weit auseinander, weil das herrschende Wirtschaftssystem grundsätzliche Konstruktionsfehler hat. Es beruht auf dem Zwang zu ewigem Wachstum und maximalem Profit. Gegen den Kapitalismus sind viele. Aber haben sie auch etwas von dem verstanden, was ihm den Namen gibt – vom Kapital?
Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann
Mittwoch, 22. Januar 2020, 19.00 Uhr, Bad Berleburg
Johannes-Althusius-Gymnasium, Im Herrengarten 11
Eine Veranstaltung von Bündnis 90/Die Grünen – Bad Berleburg
Stichworte wie „Industrie 4.0“ und „Digitalisierung der Arbeit“ stehen für eine Dynamik der Produktivkraftentwicklung, die unsere Gesellschaft in den kommenden beiden Jahrzehnten enorm verändern wird. Die Chancen liegen auf der Hand: Wir werden mit weniger Arbeit denn je immer größere Mengen stofflichen Reichtums schaffen können. Weil das aber unter den Bedingungen, wie wir heute wirtschaften, Menschen zunehmend „überflüssig“ machen wird, drohen ungekannte soziale Verwerfungen: In der Industrie ebenso wie in Pflege, Verwaltung, Einzelhandel, der Rentenversicherung und letztlich in der ganzen Gesellschaft.
Die öffentliche Debatte wird weder der Dimension des Problems noch den neuen Möglichkeiten der Digitalisierung gerecht. Weiterlesen
Vortrag von Ernst Lohoff und Lothar Galow-Bergemann
gehalten am 7. Dezember 2019 in München auf dem Kongress Stolz & Vorurteil
Linke, die jahrzehntelang vor allem auf Identitätspolitik gesetzt und die soziale Frage vergessen haben, üben sich zu Recht in Selbstkritik, denn mit dieser Ausrichtung überließen sie die Deutung wichtiger gesellschaftlicher Konflikte den Liberalen und Konservativen. Viele erhoffen sich von der Rückbesinnung auf die Klasse und ihre Kämpfe einen Ausweg aus dieser Sackgasse. Dummerweise handelt es sich bei dieser vermeintlichen Lösung aber nur um die Fortsetzung ihres Kardinalfehlers unter nostalgischen Vorzeichen.