Offene Flanken nach Rechts in der “antikapitalistischen Bewegung”

Vortrag und Diskussion
Referent: Lothar Galow-Bergemann

Donnerstag, 17. Januar 2013  19 Uhr
L.E.D.E.R.E.R. e.V., Lederergasse 25, 93047 Regensburg
Eine Veranstaltung der JIGRA –  Jugendinitiative gegen Antisemitismus und Rassismus

Seit dem Offenkundigwerden der Krise des Kapitalismus im Jahr 2008, wird wieder mehr über das Wirtschaftssystem gesprochen. Nimmt man das Wort Kapitalismus in den Mund, resultiert daraus nicht mehr automatisch der häufig diskussionsbeendende Vorwurf, „Marxist_in“ zu sein. Leider wird in den laufenden Debatten dafür jedoch wenig über Ware, Wert, Arbeit, Kapital, Mehrwert und Ausbeutung gesprochen, sondern primär von Gier, Spekulation, Heuschrecken und dem „1 %“.

Auch innerhalb der neu entstandenen Protestbewegungen, ist es mit einem Verständnis vom wertförmig vermittelten Ausbeutungsverhältnis oft nicht weit her. Die Finanzmärkte oder alternativ die Bänker sind die Schuldigen, die „Realwirtschaft“ ist tendenziell ein Verbündeter dem geholfen werden muss. Aus diesem Verständnis resultiert, dass es in Teilen der neuen Protestbewegungen eine offene Flanke nach Rechts gibt.

Im Vortrag soll ein Überblick über diesen „regressiven Antikapitalismus“ gegeben werden und zur Diskussion über das nationalistische und antisemitische Potential in den Bewegungen angeregt werden.

Der Vortrag wird durchgeführt von der Jugendinitiative gegen Rassismus und Antisemitismus (jugendinitiative.blogsport.de) und wird gefördert von dem EU-Programm “Jugend in Aktion” (jugend-in-aktion.de).