Vortrag und Diskussion mit Stefan Meretz
Donnerstag, 17. März 2022, 19:00 Uhr, Stuttgart
Altes Feuerwehrhaus, Saal im EG, Möhringer Str. 56, 70199 Stuttgart
Eine gemeinsame Veranstaltung von SolawiS – Solidarische Landwirtschaft Stuttgart, Fridays for Future Stuttgart und Emanzipation und Frieden
In allen Gesellschaften wird geplant, produziert und gepflegt, um menschliche Bedürfnisse zu befriedigen – dies jedoch auf sehr unterschiedliche Art und Weise. Der Vortrag gibt einen Überblick über drei große mögliche Varianten, von denen zwei auch schon historisch umgesetzt wurden: Kapitalismus und Sozialismus. Warum diese beiden näher miteinander verwandt sind als allgemein angenommen, zeigt der Vergleich mit dem Commonismus. Diese utopische Gesellschaft verallgemeinert den Ansatz der Commons, den wir aus Keimformen wie Freie Software, Solidarische Landwirtschaft, Miethäusersyndikat und vielem mehr kennen. Denn das ist eine Lehre der Geschichte: Jede neue Gesellschaft entsteht immer aus der vorhergehenden, die sie “aufhebt”, also sowohl fortträgt, überwindet wie in eine neue Qualität bringt. Dieser dreifache Schritt der Bewahrung, des Bruchs und der Neuentwicklung soll am Beispiel der gesellschaftlichen Planung diskutiert werden.
Stefan Meretz ist promovierter Ingenieur und Informatiker, arbeitet im Projekt “Die Gesellschaft nach dem Geld”, beschäftigt sich intensiv mit Kritischer Psychologie/Psychotherapie, unterstützt mit einer Kollegin Aktivist:innen auf dem “Aktivistischen Sofa”, hat das Commons-Institut mitgegründet, schreibt eine Kolumne in der Wiener Zeitschrift “Streifzüge” und bloggt auf https://keimform.de
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