Afghanistan und der Westen 20 Jahre nach 9/11
Vortrag von Thomas von der Osten Sacken
Eine gemeinsame Veranstaltung der Seebrücke Stuttgart und des Fördervereins Emanzipation und Frieden e.V.
Genau 20 Jahre nach 9/11 haben die Taliban die Kontrolle über Afghanistan zurückgewonnen. Der Westen macht sich überhastet davon und hinterlässt Chaos, blankes Entsetzen und Todesangst. – Welche Bilanz bleibt aus zwei Jahrzehnten „War on Terror“ zu ziehen? Wie konnten die Taliban so schnell zurückkehren, warum gab es kaum Gegenwehr und was steht den Menschen in Afghanistan sowie die Geflüchteten nun bevor?
Thomas von der Osten-Sacken ist seit vielen Jahren als Publizist zum Thema Nahost tätig und schreibt unter anderem für die Jungle World, Die Welt und taz. Zum Nahostkonflikt erklärt er: „Es gilt Stellung zu beziehen. Denn die Auseinandersetzung ist nicht eine zwischen Kulturen oder Religionen, sondern eine zwischen Freiheit und Tyrannei.“ Thomas von der Osten-Sacken ist außerdem Geschäftsführer bei WADI e.V., einem Verein, der sich seit 1992 Krisenhilfe und solidarische Entwicklungszusammenarbeit in Irakisch-Kurdistan auf die Fahnen geschrieben hat. WADIs Kredo dabei ist: „WADI war und ist dabei immer parteiisch: Wir unterstützten damals wie heute jene, die sich gegen das Diktat einer Regierung, Partei oder Bewegung für eine bessere Zukunft einsetzen und selbst aktiv werden. “ Osten-Sacken lebt in Frankfurt und Sulaimaniyya.