Diskussionsveranstaltung mit Lothar Galow-Bergemann (Emanzipation und Frieden) und Mag Wompel (LabourNet)
Montag, 2. Juli, 20 Uhr; Extra-Blues-Bar; Siekerstr. 20; Bielefeld Eine Veranstaltung der gewerkschaftsnahen Hochschulgruppe Alles für Alle
Bei diesem “Roten Montag” wollen wir uns zusammen mit den beiden Referent*innen damit auseinandersetzen wie Gewerkschaften und “die Linke” zueinander stehen und stehen könnten. Dabei soll das Spektrum der Positionen innerhalb und gegenüber Gewerkschaften thematisiert werden: Zwischen reformistischem “Verein” und potentiellem revolutionärem Akteur. Welche Potentiale haben Gewerkschaften für linke Politik? Wie bewegen sie sich zwischen Befriedung, Sozialpartnerschaft, Arbeiter*innenlobbyismus und Standortnationalismus? Sind Gewerkschaften über diese Themen hinaus überhaupt willens sich mit dem Kapitalismus kritisch auseinander zu setzen, oder wirken sie bloß stabilisierend als “Zahnrad in der Maschinerie”? Und welche Rolle spielen für Gewerkschaften die Menschen, die nicht als lohnarbeitend im engeren Sinne verstanden werden (z.B. CareWork, Illegalisierte, …)? Welche Hoffnungen sind berechtigt in ihre Solidaritätspotentiale und ihre Triebkraft als kritische, linke Akteure auch als Teil sozialer Bewegungen? Diese und andere Fragen wollen wir gerne in der Diskussionsveranstaltung am Roten Montag mit euch und unseren Gästen breiter diskutieren.
Lothar Galow-Bergemann war langjähriger freigestellter Personalrat im Klinikum Stuttgart und schreibt u.a. in konkret, jungle world, iz3w und bei emanzipationundfrieden.de.
Mag Wompel ist Journalistin, Industriesoziologin und CvD bei LabourNet.de.