Vortrag und Diskussion mit Prof. Dr. Esther Lehnert
Donnerstag, 23. November 2017, 19.00 Uhr, Stuttgart Württembergischer Kunstverein, Schlossplatz 2
Der Vortrag ist mittlerweile HIER zu hören.
Eine Veranstaltung in Kooperation der Friedrich-Ebert-Stiftung Baden-Württemberg und des Fördervereins Emanzipation und Frieden e.V.
Ungeachtet der Tatsache, dass durch die Anklage von Beate Zschäpe im Rahmen des
NSU-Prozess in München das Thema rechtsextreme Frauen wieder mehr in den medialen und gesellschaftlichen Fokus gerückt ist, bleibt das Antlitz des modernen Rechtsextremismus männlich. Rechtsextremen Frauen gelingt es nach wie vor besser „unsichtbar“ zu bleiben und ihre menschenverachtende Ideologie auf eine „nettere“ Art in die Gesellschaft zu tragen. Der Vortrag von Prof. Dr. Esther Lehnert setzt sich mit modernen und/oder traditionellen Inszenierungen von Frauen in unterschiedlichen Bereichen von Rechtsextremismus und Rechtspopulismus auseinander und fragt nach weiblichen Strategien und thematisiert die besondere Gefahr, die von rechtsextremen Frauen ausgeht. Wir laden Sie herzlich zu Vortrag und Diskussion von und mit Prof. Dr. Esther Lehnert ein!
Prof. Dr. Esther Lehnert ist Erziehungswissenschaftlerin und setzte sich bereits in ihrer Promotion mit der Beteiligung von Sozialarbeiterinnen im Nationalsozialismus
auseinander. Sie war in verschiedenen Präventions- und Interventionsprojekten (u.a. in der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Berlin) beschäftigt. Seit 2015 hat sie eine Professur an der Alice Salomon Hochschule zur Geschichte, Theorie und Praxis
der Sozialen Arbeit mit dem Schwerpunkt Rechtsextremismus. In der Fachstelle Gender und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung ist sie seit Beginn an als freie Mitarbeiterin tätig.
19.00 Uhr Begrüßung: Sarah Hepp, Referentin Fritz-Erler-Forum Baden-Württemberg
19.15 Uhr Vortrag: Prof. Dr. Esther Lehnert, Rechtsextreme Frauen – übersehen und unterschätzt?!
20.15 Uhr Diskussion mit dem Publikum
20.50 Uhr Schlusswort: Lothar Galow-Bergemann, Emanzipation und Frieden e.V.
21.00 Uhr Ende der Veranstaltung
Personen, die rechtsextremen Parteien oder Organisationen angehören oder der
rechtsextremen Szene zuzuordnen sind, sind von der Veranstaltung ausgeschlossen. Die Veranstaltenden werden ihnen den Zutritt zur Veranstaltung verwehren oder sie während der Veranstaltung von dieser ausschließen.