Warum wir mit „unserer Wirtschaft“ nie eine nachhaltige Gesellschaft erreichen werden
Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann
Samstag, 24. Juli 2021, 16.00 bis 17.30 Uhr, Stuttgart
Zelt-Emma, Stadtgarten (bei der Universitätsbibliothek Stadtmitte)
Eine Veranstaltung im Rahmen von Kesselbambule Klimacamp 2021
Alle sind für Klimaschutz, aber die globale Erwärmung nimmt unaufhörlich zu. Alle sind für soziale Gerechtigkeit, aber Kinder- und Altersarmut wachsen. Alle wünschen sich mehr freie Zeit zum Leben, aber müssen immer mehr und länger arbeiten. Niemand will die Krise, aber keiner kriegt sie in den Griff. Wunsch und Wirklichkeit gehen so weit auseinander, weil das herrschende Wirtschaftssystem existentiellen Herausforderungen nicht gewachsen ist. Klima- und Coronakrise demonstrieren eindrücklich: Unendliches Wachstum ist ihm wichtiger als Mensch und Natur, maximaler Profit wichtiger als Gesundheit und Lebensqualität, steigende Aktienkurse wichtiger als das Leben künftiger Generationen. Das ewige „Weiter so“ hat ausgedient. Es hat uns die Krise beschert. Was immer als unhinterfragbar galt, ist zu hinterfragen. Doch immer wieder scheitern gut gemeinte „Alternativvorschläge“. Denn gegen den Kapitalismus sind viele. Aber haben sie auch etwas von dem verstanden, was ihm den Namen gibt – vom Kapital? Eine ökologisch und sozial nachhaltige Gesellschaft ist machbar, aber keine „ökologische Marktwirtschaft“.
Lothar Galow-Bergemann schreibt u.a. in Jungle World, konkret und auf www.emafrie.de