Audio: There are Alternatives

Nachdenken über eine nachkapitalistische Gesellschaft jenseits unterkomplexer Patentrezepte und totalitärer Abwege

Vortrag von Meinhard Creydt

gehalten am 24. Mai 2018 in Stuttgart 

Ein Grund für die Schwäche sozialer Kritik und linker Politik besteht im Mangel an realitätstüchtigen Antworten auf die Frage, wie eine Gesellschaft ohne Kapitalismus aussehen kann und soll. 46 unbequeme Fragen sind es, die Creydt herausarbeitet und mit denen er dem Suchprozess nach einer grundlegenden gesellschaftlichen Alternative auf den Zahn fühlt. Alles, was als anstrebenswerte Realutopie antritt, kommt auf den Prüfstand: Wie vermögen solche Konzepte mit den mannigfaltigen Komplexitäten des sozialen Lebens in modernen Gesellschaften umzugehen? Wie entgehen sie der Regression in unterkomplexe Patentrezepte? Der Band fragt nicht naiv nach einer nachkapitalistischen Zukunft, sondern verarbeitet die Erfahrungen mit zu harmlosen Reformkonzepten und totalitären Abwegen. Der Band wendet sich an alle, die Tamara („There are many and real alternatives“) Tina („There is no alternative“) vorziehen. Creydts Überlegungen betreffen Lebensweisen, Strukturen und Institutionen sowie das Verständniv vom „guten Leben“ in der nachkapitalistischen Gesellschaft.

Meinhard Creydt, 46 Fragen zur nachkapitalistischen Zukunft. Erfahrungen, Analysen, Vorschläge, 2016, Verlag Westfälisches Dampfboot
Detailliertes Inhaltsverzeichnis
Rezension

Meinhard Creydt, geb. 1957, Soziologe, Psychologe, Dr. phil.; lebt und arbeitet in Berlin, veröffentlichte u. a. Theorie gesellschaftlicher Müdigkeit Frankfurt a. M. 2000, Wie der Kapitalismus unnötig werden kann. Münster 2014 (2. Aufl. 2016), Die Armut des kapitalistischen Reichtums und das gute Leben. München 2017
Die meisten seiner Artikel in Zeitschriften und Sammelbänden finden sich auch unter www.meinhard-creydt.de

Eine Veranstaltung in Kooperation von Laboratorium Stuttgart und Emanzipation und Frieden