Islamismus ist keine Nebensächlichkeit, Islamismus tötet!

Am vergangenen Freitag hat ein islamistischer Angreifer an einem Stand von „Pax Europa“ auf dem Mannheimer Marktplatz sechs Menschen verletzt, von denen einer inzwischen gestorben ist.

Es ist offensichtlich, dass „Pax Europa“ seinem vorgeblichen Anspruch, den politischen Islam kritisieren und nicht gegen Muslime hetzen zu wollen, nicht gerecht wird. Was diese Leute vertreten, ist rassistisch und das Vorführen von Einzelpersonen bei ihren Veranstaltungen auf der Straße weit unter der Gürtellinie. Daran kann es keinen Zweifel geben und es ist notwendig dieser Hetze entschieden entgegen zu treten.

Doch bei dem Mordanschlag von Mannheim waren „Pax Europa“ nicht die Täter. Und ihnen gegenüber stand auch kein kritisch-progressiver Gegenprotest. Der Täter – der inzwischen leider zu einem Mörder geworden ist – war ein islamistischer Terrorist, der sich in seiner Ideologie gekränkt sah und mit einem riesigen Messer auf unbewaffnete Zivilist*innen sowie Polizist*innen einstach. Mehrere Menschen wurden schwer verletzt und ein junger Polizist brutal getötet. Dafür kann es keine Relativierung geben, egal wer die Opfer waren!

Es ist traurig und beschämend, die zahlreichen Statements linker und antifaschistischer Gruppen zu lesen, in denen der Täter und dessen Ideologie in einem Nebensatz abgehandelt werden, um anschließend Absatz um Absatz allein den notwendigen Kampf gegen Rassismus und Rechts zu beschwören.

Wir müssen endlich verstehen, dass Islamismus keine Nebensächlichkeit ist. Er ist antidemokratisch, patriarchal, frauenverachtend, transfeindlich, ableistisch und nicht zuletzt antisemitisch. Damit ist er der extremen Rechten wesensgleich und – wie man immer wieder sieht – nicht im mindesten ungefährlicher. Islamismus tötet!

Wir müssen uns als Linke dem Islamismus entschlossen entgegenstellen und seine Ideologie scharf kritisieren. Die Zurückhaltung, aus Angst man könne wie ein Rechter klingen, überlässt nicht nur den verkürzten rechten Affekt-Antworten das Feld, sondern lässt vor allem den Islamismus selbst ungehindert gewähren. Das muss ein Ende haben. Dabei geht es auch um innerlinke Solidarität mit Muslim*innen sowie (post-)migrantischen Bewegungen, die sich aus linker, emanzipatorischer Perspektive gegen den Islamismus stellen und die die Bedrohungen, die in Deutschland von Islamist*innen ausgehen, leider all zu gut kennen.

Für eine offene Gesellschaft freier Individuen! Gegen Frauenverachtung, Rassismus, Antisemitismus und Menschenfeindlichkeit jeder Art! Gegen Rechtsextremismus und Islamismus!

Emanzipation und Frieden, 5. Juni 2024