Eine Einladung, über Utopie und Transformation neu nachzudenken
Vortrag und Diskussion mit Simon Sutterlütti
Freitag, 11. Januar 2019, 19.00 Uhr, Stuttgart
Bürgerräume Stuttgart West, Sophie Knosp-Raum, Bebelstr. 22
– Der Vortrag ist mittlerweile HIER zu hören –
– und HIER gibt es die Vortragsfolien des Referenten –
Am Folgetag wird es zusätzlich einen vertiefenden Workshop mit dem Referenten geben.
Der Weg zu einer herrschaftsfreien Gesellschaft scheint verstellt. Vorstellungen von Reform und Revolution und die hoffnungsvollen Utopien,Sozialismus und Kommunismus, sind für viele verloren. Ist der Raum der Hoffnung also verschlossen? Mithilfe zweier neuer Theorieansätze möchte Simon Sutterlütti, gemeinsam mit Stefan Meretz Autor des Buches «Kapitalismus aufheben. Eine Einladung, über Utopie und Transformation neu nachzudenken», diesen Raum wieder öffnen: Während die kategoriale Utopietheorie versucht, Utopie als Raum menschlich-gesellschaftlicher Möglichkeiten zu begreifen, rückt die Aufhebungstheorie den Aufbau neuer gesellschaftlicher Formen in das Zentrum der Transformation. Die kategoriale Utopietheorie entwirft kein plausibles Bild einer Utopie, sondern untersucht die grundsätzlichen Möglichkeiten gesellschaftlicher Entwicklung. Bei der Aufhebungstheorie wiederum geht es weniger um die Frage, wie wir politisch-staatliche Macht gewinnen können, sondern darum, wie sich überhaupt freie Formen der Vergesellschaftung herausbilden. Denn eine freie Gesellschaft entsteht weder spontan, noch ist sie Ergebnis eines Entwurfs am Reißbrett. Sie kann nur von sich befreienden Menschen selbst geschaffen werden.
Der Vortrag nimmt die Utopie in den Fokus, während der Workshop am nächsten Tag die Transformation ins Zentrum rückt.
Simon Sutterlütti ist Soziologe, aktiv im Commons-Institut und bei der Gruppe 180grad und zusammen mit Stefan Meretz Autor des 2018 erschienen Buches Kapitalismus aufheben. Eine Einladung, über Utopie und Transformation neu nachzudenken (VSA-Verlag / Rosa-Luxemburg-Stiftung).
Veranstaltung in Kooperation mit der AG Commons der Solidarischen Landwirtschaft Stuttgart , der Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württtemberg und Emanzipation und Frieden
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