Unser Mann in Moskau: Der Ukraine-Konflikt und die deutsche Linke

Vortrag und Diskussion mit Jörn Schulz

Donnerstag, 17. Juli 2014, 20 Uhr, Stuttgart

Buchtreff: Büchergilde, Charlottenstraße. 1, 70182 Stuttgart

Geht es um die Ukraine, spielen deutsche Linke verrückt. Während sich
manche Grüne eifrig in der Verharmlosung ukrainischer Faschisten üben,
hat Russland seit dem Beginn des Konflikts nicht nur unter Rechten,
sondern auch in der Linken viele verständnisvolle Freunde gefunden.
Präsident Putin gilt ihnen als wackerer Kämpfer gegen westliche
Aggression und eine „faschistische Junta“ in Kiew, der sich mit der Krim
nur genommen hat, was ihm ohnehin zusteht. Dass die sozialen
Unterschiede in Russland krasser sind, der Staat repressiver ist als im
Westen, spielt für diese Linken keine Rolle. Stalinistische Nostalgie
und antiamerikanische Ressentiments haben in der Linken immer eine Rolle
gespielt, nun scheinen viele die Gelegenheit zu sehen, sich endgültig
von allen emanzipatorischen Zielen zu trennen.

Jörn Schulz ist Redakteur der Wochenzeitung Jungle World

Eine Veranstaltung von Content/contain’t und Emma und Fritz

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