Digitalisierung – Die Chance für ein besseres Leben ergreifen

Wie die Gewerkschaften in die Offensive kommen können. Und wie sie sich dafür verändern müssen.

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Montag, 13. Mai 2019, 18.00 Uhr, Stuttgart
Gewerkschaftshaus, Raum 3+4
Willi-Bleicher-Str. 20, 70174 Stuttgart

Eine Veranstaltung von ver.di Bezirk Stuttgart

Eintritt frei. Anmeldung nicht erforderlich.

Stichworte wie „Industrie 4.0“ und „Digitalisierung der Arbeit“ stehen für eine Dynamik der Produktivkraftentwicklung, die unsere Gesellschaft in den kommenden beiden Jahrzehnten enorm verändern wird. Wir werden mit weniger Arbeit denn je immer größere Mengen stofflichen Reichtums schaffen können. Macht das noch mehr Menschen systemlogisch „überflüssig“, so drohen riesige soziale Verwerfungen.
Doch es bieten sich auch ungeahnte Chancen. Die bisherige gewerkschaftliche Debatte wird allerdings weder der Dimension des Problems noch den neuen Möglichkeiten gerecht. Es gibt keinerlei Konzeption für den zu erwartenden Rückgang an Arbeit und Arbeitsplätzen. Lieber macht man sich vor, dass es „so schlimm schon nicht kommen wird“ und „wir in Deutschland“ schon noch genügend Arbeitsplätze behalten werden. Doch die Spatzen pfeifen von den Dächern, dass die Tage des Exportweltmeisters schon bald gezählt sein könnten. Die Welt, wie wir sie kennen, verändert sich rasend schnell, alte Antworten und Rezepte taugen nichts mehr. Das Modell „Lebensunterhalt durch Erwerbsarbeit“ gerät weltweit in die Krise und diese Entwicklung macht auch um Europa keinen Bogen. Weiterlesen

Audio: Warum kann die Politik die Krise nicht stoppen?

oder: Was ist eigentlich Kapitalismus?

Vortrag von Lothar Galow-Bergemann

gehalten am 24. Januar 2019 in Hameln   

– Ein Interview zum Vortrag ist HIER zu hören –

Die Krise, die 2008 mit dem Zusammenbruch eines renommierten Bankhauses begann, will bis heute nicht enden. Internationale Krisengipfel sind zur Normalität geworden, einen wirklichen Ausweg finden sie nicht. Die Politik vermag hin und wieder ein paar Löcher zu stopfen, doch regelmäßig reißen neue auf. Mit Perspektivlosigkeit und Zukunftsängsten vieler Menschen verbreiten sich einfache und gefährliche Erklärungsmuster. Wahlweise geben sie „unfähigen Politikern“, „gierigen Bankern“, „faulen Griechen“ oder gleich allen zusammen die Schuld an der Krise. Autoritäre, nationalistische und faschistoide Bewegungen werden nach oben gespült.

Doch auch die liberalen Verteidiger der westlichen Demokratie hängen der Illusion an, man müsse eben nur „die richtige Politik“ machen. Genauso wenig wie ihre autoritären Widersacher hinterfragen sie die Grundlagen der herrschenden Wirtschaftsweise. Die Krise gibt es aber nicht etwa deswegen, weil sich Banken, Gewerkschaften, Unternehmerverbände und Politik falsch verhielten, sondern weil sie das tun, was kapitalistisch richtig ist. Es handelt sich um die Systemkrise des Kapitalismus. Weiterlesen

Audio: Kapitalismus aufheben

Eine Einladung, über Utopie und Transformation neu nachzudenken

Vortrag von Simon Sutterlütti

gehalten am 11. Januar 2019 in Stuttgart

Der Weg zu einer herrschaftsfreien Gesellschaft scheint verstellt. Vorstellungen von Reform und Revolution und die hoffnungsvollen Utopien,Sozialismus und Kommunismus, sind für viele verloren. Ist der Raum der Hoffnung also verschlossen? Mithilfe zweier neuer Theorieansätze möchte Simon Sutterlütti, gemeinsam mit Stefan Meretz Autor des Buches «Kapitalismus aufheben. Eine Einladung, über Utopie und Transformation neu nachzudenken», diesen Raum wieder öffnen: Während die kategoriale Utopietheorie versucht, Utopie als Raum menschlich-gesellschaftlicher Möglichkeiten zu begreifen, rückt die Aufhebungstheorie den Aufbau neuer gesellschaftlicher Formen in das Zentrum der Transformation. Weiterlesen

Digitalisierung – Die Chance für ein besseres Leben ergreifen.

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Mittwoch, 6. Februar 2019, 19.30 Uhr, Saarbrücken
Buchhandlung St. Johann, Kronenstr.6

Eine Veranstaltung der Heinrich-Böll-Stiftung Saar

Stichworte wie „Industrie 4.0“ und „Digitalisierung der Arbeit“ stehen für eine Dynamik der Produktivkraftentwicklung, die unsere Gesellschaft in den kommenden beiden Jahrzehnten enorm verändern wird. Wir werden mit weniger Arbeit denn je immer größere Mengen stofflichen Reichtums schaffen können. Macht das noch mehr Menschen systemlogisch „überflüssig“, so drohen riesige soziale Verwerfungen. Doch es bieten sich auch ungeahnte Chancen. Die öffentliche Debatte – auch die linke – wird allerdings weder der Dimension des Problems noch den neuen Möglichkeiten gerecht. Es gibt keinerlei Konzeption für den zu erwartenden Rückgang an Arbeit und Arbeitsplätzen. Noch nicht einmal bei den Gewerkschaften. Lieber macht man sich vor, dass es „so schlimm schon nicht kommen wird“ und „wir in Deutschland“ schon noch genügend Arbeitsplätze behalten werden. Doch die Spatzen pfeifen von den Dächern, dass die Tage des Exportweltmeisters schon bald gezählt sein könnten.

Die Welt, wie wir sie kennen, verändert sich rasend schnell, alte Antworten und Rezepte taugen nichts mehr. Das Modell „Lebensunterhalt durch Erwerbsarbeit“ gerät weltweit in die Krise und diese Entwicklung macht auch um Europa keinen Bogen. Neue Wege sind angesagt. Weiterlesen

Heuschrecken, Gier und Weltverschwörung

Regressiver Antikapitalismus und das antisemitische Ressentiment

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Donnerstag, 7. Februar 2019, 18 Uhr, Bielefeld                                                          Universität Bielefeld

Eine Veranstaltung des AStA Uni Bielefeld

Je länger die weltweite ökonomische Krise dauert, desto beliebter sind einfache Erklärungen. Geht es gegen Banken und „die Finanzmärkte“, sind sich fast alle einig: Parteipolitiker, Gewerkschaften, Linke, Rechte, diverse Verschwörungsphantasten und wer sonst alles in Krisenzeiten das Wort ergreift. Alle miteinander halten sie “die Gierigen, die den Hals nicht voll genug kriegen” für die Verursacher der Krise. Auch manch vermeintlich radikaleR KapitalismuskritikerIn findet sich da in trauter Eintracht mit Finanzminister, Fernseher und Frau Meier wieder. Wenn es gegen die „Zirkulationssphäre“ geht, entstehen sonderbar anmutende Schulterschlüsse. Ein ebenso verbreiteter wie unreflektierter Bauch-Antikapitalismus verwechselt Gesellschaftskritik mit Wut auf „die da oben“, „Lügenpack“ und „Lügenpresse“.
Die Nationalsozialisten setzten „die Gierigen“ mit „den Juden“ gleich. Doch auch wer das nicht tut, kann sich in einer gefährlichen Nähe zum Antisemitismus befinden, ohne sich darüber im Klaren zu sein. Weiterlesen

Warum kann die Politik die Krise nicht stoppen?

oder: Was ist eigentlich Kapitalismus?

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Donnerstag, 24. Januar 2019, 20.00 Uhr, Hameln                                                        radio aktiv, Deisterallee 3

Eine Veranstaltung von Association Contre la Barbarie [ACLB]

– Der Vortrag ist mittlerweile HIER zu hören –

– Ein Interview zum Vortrag ist HIER zu hören –

Die Krise, die 2008 mit dem Zusammenbruch eines renommierten Bankhauses begann, will bis heute nicht enden. Internationale Krisengipfel sind zur Normalität geworden, einen wirklichen Ausweg finden sie nicht. Die Politik vermag hin und wieder ein paar Löcher zu stopfen, doch regelmäßig reißen neue auf. Mit Perspektivlosigkeit und Zukunftsängsten vieler Menschen verbreiten sich einfache und gefährliche Erklärungsmuster. Wahlweise geben sie „unfähigen Politikern“, „gierigen Bankern“, „faulen Griechen“ oder gleich allen zusammen die Schuld an der Krise. Autoritäre, nationalistische und faschistoide Bewegungen werden nach oben gespült.

Doch auch die liberalen Verteidiger der westlichen Demokratie hängen der Illusion an, man müsse eben nur „die richtige Politik“ machen. Genauso wenig wie ihre autoritären Widersacher hinterfragen sie die Grundlagen der herrschenden Wirtschaftsweise. Die Krise gibt es aber nicht etwa deswegen, weil sich Banken, Gewerkschaften, Unternehmerverbände und Politik falsch verhielten, sondern weil sie das tun, was kapitalistisch richtig ist. Es handelt sich um die Systemkrise des Kapitalismus. Weiterlesen

Audio: Gut gemeint reicht nicht. Zur Kritik der „Gemeinwohlökonomie“.

Warum man anders wirtschaften muss, das aber mit der Marktwirtschaft nicht geht.

Vortrag von Lothar Galow-Bergemann

gehalten am 12. Dezember 2018 in Trier 

Dass unsere gegenwärtige Art zu wirtschaften perspektivlos und letztlich selbstzerstörerisch ist, ist fast schon eine Binsenweisheit. Es mangelt nicht an Vorschlägen, wie dem zu entkommen sei. In aller Regel münden sie in Rezepten für eine „andere Politik“ und geben damit zu erkennen, dass sie keine Vorstellung von der Dominanz der Ökonomie haben. Nur die wenigsten machen sich auf die Suche nach einer anderen Wirtschaft. Christian Felbers Konzept einer „Gemeinwohlökonomie“ hebt sich insofern wohltuend von vielem ab. Allerdings verbleibt auch dieser Vorschlag im Gedankengefängnis der herrschenden Produktionsweise und wird seinem eigenen Anspruch nicht gerecht. Wer glaubt, aus dem schlechten Kapitalismus mithilfe von „Lobby-Registern“, „demokratischen Banken“ und „Gemeinwohlpunkten“ eine gute Marktwirtschaft machen zu können, muss scheitern. Weiterlesen

“Ich habe nichts gegen Juden, aber… “

Was ist eigentlich „moderner“ Antisemitismus?

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Dienstag, 22. Januar 2019, 18.00 Uhr, Regensburg                                                        Universität, H5

Eine Veranstaltung von AStA / SprecherInnenrat Uni Regensburg und Never again

Antisemitismus tritt in vielen Gewändern auf – in rechten, linken, muslimischen und solchen der vermeintlich „guten Mitte der Gesellschaft“. Als offener Judenhass ist er am leichtesten zu erkennen. Seine subtilen Formen sind hingegen viel weiter verbreitet. Die selbstgerechte deutsche Mehrheitsgesellschaft spricht schamlos von ihrer angeblichen „christlich-jüdischen Tradition“ und redet sich auf „importierten“ Antisemitismus heraus. Vom eigenen will sie nichts wissen. In Deutschland hat man schließlich gelernt, dass Antisemitismus schlecht ist. Verstanden hat man ihn trotzdem nicht. Dieser Zustand ermöglicht es, dass man gleichzeitig antisemitischen Denkmustern anhängen und davon überzeugt sein kann, nichts damit zu tun zu haben.

Das gefährliche Potential dieser Mixtur wird in Krisenzeiten besonders deutlich. Die verbreitete Gewissheit, dass „die da oben an allem schuld sind“ verwechselt Gesellschaftskritik mit Wut auf „gierige Bankster“, „Lügenpack“ und „Lügenpresse“. Die Nationalsozialisten setzten „die Gierigen“ mit „den Juden“ gleich. Doch auch wer das nicht tut, kann sich in einer gefährlichen Nähe zum Antisemitismus befinden, ohne sich darüber im Klaren zu sein. Weiterlesen

Audio: Feierabend! Warum die Arbeitsgesellschaft an ihre Grenzen stößt.

Vortrag von Norbert Trenkle

gehalten am 28.November 2018 bei ver.di Stuttgart

Obwohl die Produktivität im Produktionssektor geradezu sprunghaft angewachsen ist, arbeiten wir heute nicht kürzer, sondern länger und härter als vor dreißig Jahren. Die Leistung wurde extrem verdichtet und die Arbeit ergreift zunehmend die gesamte Lebenszeit, während gleichzeitig in großen Teilen der Welt immer mehr Menschen „überflüssig“ gemacht werden. Das ist der absurde Effekt einer Produktionsweise, in der die Arbeit ein bloßes Mittel ist, um den Kreislauf der Kapitalverwertung in Gang zu halten. Gleichzeitig hat aber das breitflächige Überflüssigmachen von Arbeitskraft eben diese kapitalistische Produktionsweise in eine tiefe Krise gestürzt, die nur durch die permanente Aufblähung der Finanzmärkte aufgeschoben werden kann. Doch das ist keine gute Nachricht. Denn da die meisten Menschen darauf angewiesen sind, ihre Arbeitskraft zu verkaufen, um zu überleben, wird die Konkurrenz um die verbliebenen Arbeitsplätze und „Wirtschaftsstandorte“ immer erbitterter geführt. Weiterlesen

Schön, dass uns die Arbeit ausgeht

Ein Plädoyer für massive Arbeitszeitverkürzung

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Mittwoch, 16. Januar 2019, 19.30 Uhr, Sulzbach-Rosenberg                                       Buchhandlung Volkert, Neustadt 6, 92237 Sulzbach-Rosenberg

Eine Veranstaltung von Punk e.V., Verein für Politik und Kunst mit Unterstützung der ver.di-Jugend Oberpfalz

Wenn ältere Leute davon erzählen, dass es einmal so etwas wie Vollbeschäftigung gab und die Aussicht, sich durch Arbeit lebenslang seinen Unterhalt zu sichern, so klingt das wie aus einer fernen, längst vergangenen Zeit. Opas Welt kehrt in der Tat nicht wieder. Seit langem schmelzen sichere Arbeitsplätze wie Schnee an der Sonne und in den kommenden 20 Jahren wird jeder zweite Job in Europa und den USA  verschwinden, weil künstliche Intelligenz und Roboter das viel besser und billiger können. Aber warum macht uns das eigentlich Angst? Es wäre doch Freude angesagt. Schließlich träumen Menschen seit Jahrtausenden davon, ihr Leben mit Angenehmerem verbringen zu können als ausgerechnet mit Arbeit. Doch nur den wenigsten war es vergönnt, dem Zwang zu lebenslanger Schufterei zu entfliehen. Das Schöne ist, dass das heute alle könnten. Denn Technologie und Wissenschaft ermöglichen uns, mit immer weniger Arbeit immer mehr Reichtum zu schaffen. Doch ausgerechnet jetzt sollen wir immer länger arbeiten. Weiterlesen

Gemeinwohlökonomie: Revolutionäre Idee oder zahnloser Tiger?

Samstag, 8. Dezember 2018, 20.00 Uhr, Freiburg im Breisgau
Jugendherberge Freiburg, Kartäuserstraße 151

Podiumsdiskussion mit

Heike Müller, Geschäftsführerin Vinzenz GmbH (gemeinwohlbilanziertes Cateringunternehmen aus Sigmaringen)
Johannes Dolderer, GWÖ Bewegung, AK Bildung
Lothar Galow-Bergemann, Autor, Emanzipation & Frieden

Moderation: Anika Kienle, frauen- und genderpolitische Sprecherin der GRÜNEN JUGEND BW
Einführung: Marcel Roth, Landessprecher GRÜNE JUGEND BW

Die Gemeinwohlökonomie (GWÖ) ist in Baden-Württembergs Politik und Unternehmertum angekommen. Ihr Anspruch ist nicht weniger als die Etablierung eines ethischen Wirtschaftsmodells. Das Wohl von Mensch und Umwelt soll zum obersten Ziel des Wirtschaftens werden. Ist die GWÖ damit der Start einer großen Bewegung, die unsere heutige Wirtschaftsweise auf den Kopf stellt? Was machen Unternehmen anders, die nicht nur auf Umsatz und Gewinn schauen? Und: Reicht das? Oder bedient die GWÖ am Ende doch nur eine Nische, die dem Kapitalismus nichts anhaben kann? Weiterlesen

Kapitalismus aufheben – Vertiefender Workshop

Eine Einladung, über Utopie und Transformation neu nachzudenken

Vertiefender Workshop mit Simon Sutterlütti zum Vortrag vom Vortag

Samstag, 12. Januar 2019, 10.00 bis 17.00 Uhr, Stuttgart
Rosa-Luxemburg-Stiftung Baden-Württemberg, Ludwigstr. 73a

Der Weg zu einer herrschaftsfreien Gesellschaft scheint verstellt. Vorstellungen von Reform und Revolution und die hoffnungsvollen Utopien,Sozialismus und Kommunismus, sind für viele verloren. Ist der Raum der Hoffnung also verschlossen? Reform oder Revolution sind die bekannten Antworten auf die Befreiungsfrage, jedoch haben beide Überwindungstheorien die gleiche Schwachstelle: Woher kommen die neuen, (be)freien(den) Formen gesellschaftlicher Organisation? Diese werden nicht nach der Revolution plötzlich vom Himmel fallen und können nicht innerhalb des Reformprozesses geschaffen werden, da dieser sich des Staats bedient und es kaum möglich ist eine staatslose Organisationsform mittels des Staates herzustellen. Die Frage nach dem Aufbau freier Formen der Vergesellschaftung steht im Mittelpunkt der Aufhebungstheorie. Weiterlesen

Kapitalismus aufheben

Eine Einladung, über Utopie und Transformation neu nachzudenken

Vortrag und Diskussion mit Simon Sutterlütti

Freitag, 11. Januar 2019, 19.00 Uhr, Stuttgart
Bürgerräume Stuttgart West, Sophie Knosp-Raum, Bebelstr. 22

– Der Vortrag ist mittlerweile HIER zu hören –

– und HIER gibt es die Vortragsfolien des Referenten –

Am Folgetag wird es zusätzlich einen vertiefenden Workshop mit dem Referenten geben.

Der Weg zu einer herrschaftsfreien Gesellschaft scheint verstellt. Vorstellungen von Reform und Revolution und die hoffnungsvollen Utopien,Sozialismus und Kommunismus, sind für viele verloren. Ist der Raum der Hoffnung also verschlossen? Mithilfe zweier neuer Theorieansätze möchte Simon Sutterlütti, gemeinsam mit Stefan Meretz Autor des Buches «Kapitalismus aufheben. Eine Einladung, über Utopie und Transformation neu nachzudenken», diesen Raum wieder öffnen: Während die kategoriale Utopietheorie versucht, Utopie als Raum menschlich-gesellschaftlicher Möglichkeiten zu begreifen, rückt die Aufhebungstheorie den Aufbau neuer gesellschaftlicher Formen in das Zentrum der Transformation. Weiterlesen

AntiBa – Der Barbarei entgegentreten. Antifaschismus in Zeiten von AfD und Djihadismus.

von Lothar Galow-Bergemann

Aktualisierte Textfassung eines Folienvortrags, gehalten 4. Juni 2018 in Berlin

Erstmals veröffentlicht von Emanzipative und Antifaschistische Gruppe Berlin , Auszüge sind auch in in der Broschüre Zwischen den Stühlen. Emanzipatorische Gesellschaftskritik im Spannungsfeld linker Diskurse der EAG Berlin enthalten.

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Inhalt

1. Djihadismus und Islamdebatte

2. AfD und Konformistische Rebellion

3. Was tun?
Weiterlesen

Gut gemeint reicht nicht. Zur Kritik der „Gemeinwohlökonomie“.

Warum man anders wirtschaften muss, das aber mit der Marktwirtschaft nicht geht.

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Mittwoch, 12. Dezember 2018, 18 Uhr, Trier                                                                Universität Trier, B16

Eine Veranstaltung des Referats für Antirassismus und Antifaschismus im AStA der Universität Trier und des AStA der Universität Trier

Der Vortrag ist mittlerweile HIER zu hören.

Dass unsere gegenwärtige Art zu wirtschaften perspektivlos und letztlich selbstzerstörerisch ist, ist fast schon eine Binsenweisheit. Es mangelt nicht an Vorschlägen, wie dem zu entkommen sei. In aller Regel münden sie in Rezepten für eine „andere Politik“ und geben damit zu erkennen, dass sie keine Vorstellung von der Dominanz der Ökonomie haben. Nur die wenigsten machen sich auf die Suche nach einer anderen Wirtschaft. Christian Felbers Konzept einer „Gemeinwohlökonomie“ hebt sich insofern wohltuend von vielem ab. Allerdings verbleibt auch dieser Vorschlag im Gedankengefängnis der herrschenden Produktionsweise und wird seinem eigenen Anspruch nicht gerecht. Wer glaubt, aus dem schlechten Kapitalismus mithilfe von „Lobby-Registern“, „demokratischen Banken“ und „Gemeinwohlpunkten“ eine gute Marktwirtschaft machen zu können, muss scheitern. Weiterlesen

Audio: Digitalisierung – Die Chance für ein besseres Leben ergreifen.

Wie die Gewerkschaften in die Offensive kommen können. Und wie sie sich dafür verändern müssen.

Vortrag von Lothar Galow-Bergemann

gehalten am 17. Juli 2018 beim DGB-Bildungswerk in München

unter dem Titel Industrie 4.0 – Zum Stand der gewerkschaftlichen Diskussion.

Stichworte wie „Industrie 4.0“ und „Digitalisierung der Arbeit“ stehen für eine Dynamik der Produktivkraftentwicklung, die unsere Gesellschaft in den kommenden beiden Jahrzehnten enorm verändern wird. Wir werden mit weniger Arbeit denn je immer größere Mengen stofflichen Reichtums schaffen können. Macht das noch mehr Menschen systemlogisch „überflüssig“, so drohen riesige soziale Verwerfungen. Doch es bieten sich auch ungeahnte Chancen. Die bisherige gewerkschaftliche Debatte wird allerdings weder der Dimension des Problems noch den neuen Möglichkeiten gerecht. Weiterlesen

Arbeit macht unfrei

Zum Zusammenhang von Arbeitsfetisch und Antisemitismus

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Donnerstag, 29. November 2018, 18 Uhr, Plauen                                                     Eckladen der sozialen Kunst, Pestalozzistraße 57

Eine Veranstaltung der FAU Plauen

Wer streikt, macht zwei Erfahrungen: Dass es gut ist, sich zu wehren. Und dass, selbst wenn man erfolgreich war, danach doch alles irgendwie beim Alten bleibt. Dass wir lebenslänglich arbeiten-müssen-um-Geld-zu-verdienen-damit-wir-leben-können ist das ungeschriebene, aber höchste Gesetz der bürgerlichen Gesellschaft. Arbeit sei so etwas wie Natur, lautet der allgemeine Konsens. Wer etwas gegen sie hat, gilt als verrückt oder faul, meistens als beides.

Nicht immer wurde die Arbeit so überhöht wie heute. In der Antike hatte sie sogar einen ausgesprochen schlechten Ruf. Mit Beginn der Neuzeit jedoch erfuhr sie religiöse Weihen. Das protestantische Arbeitsethos stand an der Wiege des Kapitalismus. Das Bürgertum, die Arbeiterbewegung und der Nationalsozialismus haben die Arbeit förmlich verherrlicht.

Doch auch wenn es dem herrschenden Bewusstsein noch so uneinsichtig ist: Arbeit und nützliches/ sinnvolles/lustvolles Tätigsein sind zwei Paar Stiefel. Weiterlesen

Von Kraken, Marionetten und Heuschrecken

Eine Kritik des regressiven Antikapitalismus und seiner Nähe zum Antisemitismus

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Montag, 5. November 2018, 19 Uhr, Tübingen
Epplehaus, Karlstr. 13, 72072 Tübingen

Je länger die weltweite ökonomische Krise dauert, desto beliebter sind einfache Erklärungen. Geht es gegen Banken und „die Finanzmärkte“, sind sich fast alle einig: Parteipolitiker, Gewerkschaften, Linke, Rechte, diverse Verschwörungsphantasten und wer sonst alles in Krisenzeiten das Wort ergreift. Alle miteinander halten sie “die Gierigen, die den Hals nicht voll genug kriegen” für die Verursacher der Krise. Auch manch vermeintlich radikaleR KapitalismuskritikerIn findet sich da in trauter Eintracht mit Finanzminister, Fernseher und Frau Meier wieder. Wenn es gegen die „Zirkulationssphäre“ geht, entstehen sonderbar anmutende Schulterschlüsse. Ein ebenso verbreiteter wie unreflektierter Bauch-Antikapitalismus verwechselt Gesellschaftskritik mit Wut auf „die da oben“, „Lügenpack“ und „Lügenpresse“.
Die Nationalsozialisten setzten „die Gierigen“ mit „den Juden“ gleich. Doch auch wer das nicht tut, kann sich in einer gefährlichen Nähe zum Antisemitismus befinden, ohne sich darüber im Klaren zu sein. Weiterlesen

Heuschrecken, Gier und Weltverschwörung

Regressiver Antikapitalismus und das antisemitische Ressentiment

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Donnerstag, 18. Oktober 2018, 19 Uhr, Göttingen                                                 ver.di-Geschäftsstelle Göttingen, Groner-Tor-Straße 32

Eine Veranstaltung des Rosa-Luxemburg-Club Göttingen

Je länger die weltweite ökonomische Krise dauert, desto beliebter sind einfache Erklärungen. Geht es gegen Banken und „die Finanzmärkte“, sind sich fast alle einig: Parteipolitiker, Gewerkschaften, Linke, Rechte, diverse Verschwörungsphantasten und wer sonst alles in Krisenzeiten das Wort ergreift. Alle miteinander halten sie “die Gierigen, die den Hals nicht voll genug kriegen” für die Verursacher der Krise. Auch manch vermeintlich radikaleR KapitalismuskritikerIn findet sich da in trauter Eintracht mit Finanzminister, Fernseher und Frau Meier wieder. Wenn es gegen die „Zirkulationssphäre“ geht, entstehen sonderbar anmutende Schulterschlüsse. Ein ebenso verbreiteter wie unreflektierter Bauch-Antikapitalismus verwechselt Gesellschaftskritik mit Wut auf „die da oben“, „Lügenpack“ und „Lügenpresse“.
Die Nationalsozialisten setzten „die Gierigen“ mit „den Juden“ gleich. Doch auch wer das nicht tut, kann sich in einer gefährlichen Nähe zum Antisemitismus befinden, ohne sich darüber im Klaren zu sein. Weiterlesen