Braune Geschichtslügen aus Tübingen

Rechtsextremismus als Geschäft – Der Tübinger Grabert-Verlag

Eine Ausstellung der Geschichtswerkstatt Tübingen vom 15. März bis 15. April 2011 im Gewerkschaftshaus Stuttgart

Der Tübinger Grabert-Verlag gehört zu den ältesten und bedeutendsten extrem rechten Verlagen der Bundesrepublik. Frühe Autoren des Grabert-Verlags hatten oft einen nationalsozialistischen Hintergrund, aktuelle Autoren wirken nicht selten als Ideologen oder Funktionäre extrem rechter Organisationen. Zu den Zielen des Hauses Grabert gehört, eine „revisionistische“ Geschichtsschreibung zu etablieren. Deutsche Kriegsschuld und Holocaust werden relativiert oder geleugnet. Es wird versucht, völkischen Konzepten und antisemitischen Ressentiments neue Geltung zu verschaffen.

Ausstellungseröffnung: Dienstag, 15. März 2011, 19:00 Uhr, Lichthof, Gewerkschaftshaus Stuttgart, Referent: Lucius Teidelbaum

Siehe dazu auch: „Wir deutschen Opfer sind die Guten – Wie der Bund der Vertriebenen die Brücke zwischen Nazi-Großvätern und aktueller deutscher Selbstgerechtigkeit schlägt“

Feindbild Israel – Der ewige Sündenbock

Vortrag von Dr. Tilman Tarach, 2. Dezember 2010

Donnerstag, 2. Dezember 2010, 19.30 Uhr, Tübingen, Neue Aula, Hörsaal 5, Juristische Fakultät der Universität Tübingen, Geschwister-Scholl-Platz (früher Wilhelmstraße 7)

Eine Veranstaltung der Tübinger Initiative gegen Antisemitismus und Antizionismus und der Gruppe Emanzipation und Frieden

Über keinen Staat gibt es so viele Gerüchte wie über Israel. Tilman Tarach zeigt, daß die deutschen Medien, aber auch Organisationen wie die Uno und jede Menge »Israelkritiker« den Stoff liefern, aus dem diese diffamierenden Legenden gestrickt werden. Die alte Parole »Die Juden sind schuld« wird heute in weiten Teilen der Gesellschaft begierig auf den jüdischen Staat angewendet, und zwar reichlich unabhängig davon, wie er sich verhält. Anhören oder Download

Dr. Tilman Tarach (Freiburg) ist Autor des Buches »Der ewige Sündenbock. Heiliger Krieg, die ‘Protokolle der Weisen von Zion’ und die Verlogenheit der sogenannten Linken im Nahostkonflikt«

Die Kritik am Zins – eine Sackgasse der Kapitalismuskritik

Vortrag und Diskussion mit Nadja Rakowitz,                                                        Sozialwissenschaftlerin, Frankfurt am Main, Geschäftsführerin des Vereins Demokratischer Ärztinnen und Ärzte und Redakteurin der Zeitung „express“

Mittwoch, 29. September 2010, 19.00 Uhr, Forum 3, Gymnasiumstr. 21, Stuttgart Stadtmitte

eine Veranstaltung von attac Stuttgart und Emanzipation und Frieden

Anhören oder Download

Die Referentin unterzieht die Grundannahmen der „Zinskritik“, wonach alleine der Zins und nicht das Kapitalverhältnis selbst das Problem sei, einer kritischen Prüfung und setzt ihr Eckpunkte einer aus ihrer Sicht treffenderen Kapitalismuskritik entgegen: Weiterlesen

1929 – 2009. Krise, Kritik und Literatur.

Eine literarisch-kritische Lesung

Samstag, 11. Juli 2009, 16.00 Uhr, Buchtreff:Büchergilde, Willi-Bleicher-Str. 20, 70174 Stuttgart                                                                                                                              Eine Veranstaltung der Büchergilde Stuttgart mit Emanzipation und Frieden

1929-2009. Ein Blick zurück kann ein Blick in die Gegenwart sein. Dichter wie Erich Kästner, Kurt Tucholsky und Berthold Brecht sahen schon früh hinter die Kulissen und spürten das heraufziehende Unheil.

1933-2013? Was sagen uns die Literaten der zwanziger und frühen dreißiger Jahre des letzten Jahrhunderts über Krisensituationen? Und was sagt uns diemoderne Kritik? Muss Geschichte sich wiederholen?

Die Lesung wird gestaltet von Mitgliedern der Gruppe Emanzipation und Frieden. Auf eine anregende Diskussion mit den Besucherinnen und Besuchern freuen wir uns.

Plakat und Einladungsflyer