Fast alle haben was gegen den Kapitalismus – Warum nicht auch die Nazis?

Zum Antikapitalismus von rechts

Info- und Diskussionsveranstaltung mit Lothar Galow-Bergemann

Freitag, 13. Dezember 2013, 19:00 Uhr, Sulzbach-Rosenberg

Jugendclub Bureau e.V., Hafnersgraben 9. 92237 Sulzbach-Rosenberg

Siehe auch auf Facebook

„Die Krise ist die direkte Folge der Gier und der Skrupellosigkeit der Banker und Fondsmanager … Mit einer internationalen Finanzordnung, die es den Zockern an den Finanzmärkten erlaubt, den Zusammenbruch ganzer Volkswirtschaften zu riskieren, muss Schluss sein!“ Wer war’s? Der SPD-Vorsitzende? Der Finanzminister? Der DGB-Chef? Der Spiegel? Dass es diesmal die NPD war, ist reiner Zufall. Weiterlesen

Was ist eigentlich „moderner“ Antisemitismus?

„Ich habe nichts gegen Juden, aber …“

Audiomitschnitt eines Vortrags von Lothar Galow-Bergemann

gehalten am 6. November 2013 im Rahmen der Jüdischen Kulturwochen im Stuttgarter Rathaus

Niemand, der sich nicht ins soziale Abseits stellen will, wird sich freiwillig einen Antisemiten schimpfen lassen. Heißt dies aber auch, dass es heutzutage kaum noch Antisemiten und daher auch keinen echten Antisemitismus mehr gibt? Leider nicht. Weiterlesen

Unnützer Kapital-ismus

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Montag, 4. November 2013, 19.30 Uhr, Stuttgart

Forum 3, Gymnasiumstr. 21, 70173 Stuttgart

Eine Veranstaltung des Stuttgarter Gesprächskreises der Freunde der NachDenkSeiten

Projekte wie Stuttgart 21 sind in der Logik der Kapitalverwertung keineswegs “unnütz”, “unsinnig”, “zu teuer”. Es gibt sie nicht, weil Politiker unfähig, Ingenieure stümperhaft oder Spekulanten gierig wären. Sondern weil alle das tun, was kapitalistisch vernünftig ist. Weiterlesen

„Zin­sen, Zo­cker, Zio­nis­ten“

Zum re­ak­tio­nä­ren Welt­bild des re­gres­si­ven An­ti­ka­pi­ta­lis­mus

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Freitag, 25. Oktober 2013, Dresden

18 Uhr, kosmotique e.V., Martin-Luther-Str. 13, 01099 Dresden

Eine Veranstaltung des Klatsch Café – Alternatives Jugendcafé Dresden

Geht es gegen “Ban­ken und Fi­nanz­märk­te”, fin­det sich manch ver­meint­lich ra­di­ka­leR Ka­pi­ta­lis­mus­kri­ti­ke­rIn in trau­ter Ein­tracht mit Fi­nanz­mi­nis­ter, Fern­se­her und Frau Meier. Alle mit­ein­an­der hal­ten sie “die Gie­ri­gen, die den Hals nicht voll genug krie­gen” für die Ver­ur­sa­cher der Krise. Wer das ka­pi­ta­lis­ti­sche Prin­zip in “pro­duk­ti­ves Ka­pi­tal” und “Fi­nanz­ka­pi­tal” auf­spal­tet, lan­det zwangs­läu­fig bei der Dä­mo­ni­sie­rung von Zir­ku­la­ti­ons­sphä­re und Fi­nanz­sek­tor. Eine alte Krank­heit der Lin­ken. Schon Le­n­ins Im­pe­ria­lis­mus­theo­rie und Di­mit­roffs Fa­schis­mus­de­fi­ni­ti­on waren davon in­fi­ziert. Weiterlesen

zusammen einzigartig selbstgerecht

Die deutsche Ideologie lebt fort.

Auch unter Linken, die Hetze gegen Spekulanten und Antizionismus für fortschrittlich halten.

Eine Flugschrift aus Anlass des 3. Oktober 2013

Layout-Version oder zum Hören

„Zusammen einzigartig“ findet sich Deutschland und feiert seinen „Tag der Deutschen Einheit“. Wie sollte sich dieses Land auch anders feiern? Ein „Tag der Deutschen Freiheit“ wäre ja auch nicht besser. Schon ein Blick auf die Nationalhymne verrät das. Dort nimmt die Freiheit bekanntlich den letzten Platz hinter der „Einigkeit“ und dem „Recht“ ein. Doch was soll’s, es ist ja sowieso nicht die Freiheit des Individuums gemeint, sondern diejenige des „deutschen Vaterlands“. Weiterlesen

Der unverstandene Nationalsozialismus

Was Deutschland zusammenhält

Workshop mit Lothar Galow-Bergemann

Samstag, 5. Oktober 2013, 15 Uhr

im Rahmen der Konferenz gegen Staat, Nation & Kapital

Stuttgart-Bad Cannstatt, Jugendhaus „Das Cann“, Kegelenstraße 21, 70372 Stuttgart

Schon seit mindestens zwei Jahrhunderten sind die Deutschen davon überzeugt, sie seien besonders gut. Derzeitiger Favorit in der Begründung dieses – nennen wir es mal: erstaunlichen Selbstbewusstseins – ist „unser Lernen aus der Geschichte“. Stolpersteine werden verlegt, „Nie wieder“ – Schwüre sind zum festen Ritual geworden, ein Holocaust-Mahnmal wurde errichtet. Doch im Gewande der Demut kommt alte Überheblichkeit daher. Weiterlesen

Wie Neonazis die Krise erklären…

… und warum sie damit in der „Mitte der Gesellschaft“ landen könnten

Vortrag mit Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann, Stuttgart

Donnerstag, 26. September 2013, 20 Uhr

im Kulturladen Gartenstadt, Frauenlobstr. 7, 90469 Nürnberg

Seit einem Jahr beschäftigt sich die Initiative BUNTER TISCH GARTENSTADT mit dem Thema Rechtsradikalismus im Stadtteil. Zur ersten öffentlichen Veranstaltung sind alle Gartenstädter/innen zum Gespräch eingeladen: Weiterlesen

„… denn wer kämpft für das Recht, der hat immer Recht“?

Eine Linke ohne Selbstkritik bleibt so mausetot wie die DDR

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Dienstag, 1. Oktober 2013, 19 Uhr

Planwirtschaft Karlsruhe, Werderstraße 28

linke ohne selbstkritik plakat

Die Krise nimmt kein Ende, der Rassismus brodelt, reaktionäre Ideologien sind weltweit auf dem Vormarsch. Dringend nötig wäre eine Linke, die all dem eine emanzipatorische Alternative entgegensetzen könnte. Gibt es diese Linke nicht, weil der Klassenfeind Ränke schmiedet? Oder wäre es an der Zeit, sich einmal selber an die Nase zu fassen? Weiterlesen

„Zinsen, Zocker, Zionisten“

Zum reaktionären Weltbild des regressiven Antikapitalismus

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Mittwoch, 7. August 2013, Chemnitz

20 Uhr, Lesecafé im Kompott, Leipziger Straße 3, 09113 Chemnitz

Donnerstag, 8. August 2013, Dresden

20 Uhr, kosmotique e.V., Martin-Luther-Str. 13, 01099 Dresden

Geht es gegen “Banken und Finanzmärkte”, findet sich manch vermeintlich radikaleR KapitalismuskritikerIn in trauter Eintracht mit Finanzminister, Fernseher und Frau Meier. Alle miteinander halten sie “die Gierigen, die den Hals nicht voll genug kriegen” für die Verursacher der Krise. Wer das kapitalistische Prinzip in “produktives Kapital” und “Finanzkapital” aufspaltet, landet zwangsläufig bei der Dämonisierung von Zirkulationssphäre und Finanzsektor. Eine alte Krankheit der Linken. Schon Lenins Imperialismustheorie und Dimitroffs Faschismusdefinition waren davon infiziert. Weiterlesen

Unnützer Kapital-ismus

Vortrag und Workshop mit Lothar Galow-Bergemann

Samstag, 27. Juli 2013

10.00  bis 12.00 Uhr, Stuttgart, Wagenhallen Nordbahnhof

im Rahmen des Dritten Europäischen Forums gegen unnütze und aufgezwungene Großprojekte 

[Ein Bericht über eine Podiumsdiskussion am Folgetag ist mittlerweile hier erschienen]

Projekte wie S 21 sind in der Logik der Kapitalverwertung keineswegs „unnütz“, „unsinnig“, „zu teuer“. Es gibt sie nicht, weil Politiker unfähig, Ingenieure stümperhaft oder Spekulanten gierig wären. Sondern weil alle das tun, was kapitalistisch vernünftig ist. Was ist das eigentlich: Kapital-ismus? Zum Einlesen: Oben bleiben. Weiter gehen.

Kurzstatement: Viele glauben, dass „wir von gierigen Spekulanten und Politikern betrogen werden.“ Diese verbreitete Vorstellung illustriert auch der Mobispot für das Dritte Europäische Forum. Doch diese Sicht geht am Kern der Dinge vorbei. Weiterlesen

What is regressive anti-capitalism? Notes on the difference between critique of capitalism and critique of capitalists

by Emanzipation und Frieden (Emancipation and Peace)

Thanks to korynmalius for the translation 🙂 (Original in deutsch)

Since 2008, the crisis refuses to go away. The idea of an eternally prosperous market-economy is dead and gone, and so is the “critique of capitalism”. But, unfortunately, something lurks under this title: resentment. This is also true for part of the Left, who, although—I will grant you this—at least it fights the populist slogans about “those lazy Greeks who wait for our hand-outs”, in other respects is in the same category as what you can hear down the pub. Weiterlesen

Kapitalismuskritik von Rechts

Wie die Neonazis die Krise erklären und warum sie damit in der „Mitte der Gesellschaft“ landen könnten

Referent: Lothar Galow-Bergemann

Mittwoch, 19. Juni 2013, 19.30 Uhr

Nürnberg

Junge Stimme e.V., Wiesenstr. 86/Rückgebäude, 90459 Nürnberg.,(U-Bahn Aufseßplatz)

VeranstalterInnen:

Junge Stimme e.V.

krisis – Beiträge zur Kritik der Warengesellschaft

im Rahmen der Vortragsreihe „Die Rechte und die Krise“

Die anhaltende Krise in Europa verschafft nationalistischen, rassistischen und neo-nazisti­schen Tendenzen zunehmend Auftrieb. In Ungarn herrscht eine rechtsautoritäre Quasi-Diktatur, in Griechenland sitzen Nazis im Parlament und in Deutschland wurde gerade eine Anti-Europartei gegründet, die das Ressentiment gegen die angeblich „faulen Süd­länder“ politisch bündeln und in Wahlerfolge umsetzen will. Schon seit Jahren profilieren sich Neonazis mit einer regressiven „Kapitalismuskritik“, die offen antisemitisch und völ­kisch begründet ist. Gefährlich ist das vor allem deshalb, weil bestimmte Grundmuster die­ser „Kapitalismuskritik“ auch in der „Mitte der Gesellschaft“ und Teilen der Linken weit verbreitet sind. Damit setzt sich die Vortrags- und Seminarreihe der Zeitschrift Krisis in Kooperation mit dem Verein Junge Stimme e.V. auseinander.

—-

 

Zinsen, Zocker, Zionisten: Die ganze Welt am Gängelband? anti-capitalism revisited

Vortrag und Workshop von und mit Lothar Galow-Bergemann

Freitag, 24 Mai 2013, Simmersfeld, Nordschwarzwald

action, mond & sterne-camp

Geht es gegen „Banken, Heuschrecken und Spekulanten“, befinden sich vermeintlich radikale Kapitalismuskritiker_innen häufig in trauter Eintracht mit Finanzminister, Fernseher und Frau Meier. So wie diese halten sie „die Gierigen, die den Hals nicht voll genug kriegen“ für die Verursacher der Krise. Weiterlesen

„Die ganze Welt am Gängelband“

Zwei Quellen und zwei Bestandteile des modernen Antisemitismus

Vortrag und Diskussion von und mit Lothar Galow-Bergemann

Donnerstag, 09. Mai 2013, 20 Uhr, react!OR, Frühlingstr. 17, Kempten

Den einen Tag wähnt der Herausgeber des Freitag „die ganze Welt am Gängelband“ des israelischen Regierungschefs, den andern Tag lobt er seinen Kollegen von der FAZ für dessen Enthüllung, dass „die Physiker an die Wall Street gegangen sind und seitdem die Welt in die Knie zwingen“. Das ist kein Zufall. Wohin die vielen vermeintlichen Kritiker vom Schlage eines Jakob Augstein auch blicken, überall finden sie böse Mächte am Werk, die nach Krise und Krieg trachten. Schon dem Vordenker des Deutschseins Johann Gottlieb Fichte war das Judentum „ein mächtiger, feindselig gesinnter Staat, der mit allen übrigen im beständigen Kriege steht“ Weiterlesen

Öko ist Deko

Wie es gelungen ist, aus einem Spartenprogramm für Freunde des einfachen und gesunden Lebens die Hauptshow zur besten Sendezeit in der „Überflussgesellschaft“ zu machen

Vortrag und Diskussion mit Marcus Hammerschmitt, Tübingen

Donnerstag, 25. April 2013, 19:30, Stuttgart, Wilhelmspalais, Konrad-Adenauer-Str. 2

Eine Veranstaltung von Wilhelm, das war nix! in Kooperation mit Emanzipation und Frieden

Der Kapitalismus ist ein Gewaltverhältnis – oder ein Bündel aus Gewaltverhältnissen – das seiner selbst nicht bewusst werden darf. Wie ein Schlafwandler gerät er in Gefahr zu stolpern, wenn er aufwacht. Daher seine Liebe zur Ideologie, dem notwendig falschen Bewusstsein als dem Traum des beweglichen, des handelnden Schläfers. Die Religion als Seufzer der bedrängten Kreatur ist dort wie eh und je aktuell, wo die Bedrängnis unmittelbar existenzielle Ausmaße erreicht. Nirgendwo wird inbrünstiger geglaubt als dort, wo eine Hoffnung auf reale Besserung nicht in Sicht ist. Weiterlesen

Fast alle haben was gegen den Kapitalismus – Warum nicht auch die Nazis?

Vortrag und Diskussion von und mit Lothar Galow-Bergemann

Dienstag, 16. April, 20 Uhr,  Göttingen, Theaterkeller, Geismarlandstr. 19

Mittwoch, 17. April, 20 Uhr,  Kassel,  Karoshi , Giessbergstr.41-47

„Die Krise ist die direkte Folge der Gier und der Skrupellosigkeit der Banker und Fondsmanager … Mit einer internationalen Finanzordnung, die es den Zockern an den Finanzmärkten erlaubt, den Zusammenbruch ganzer Volkswirtschaften zu riskieren, muss Schluss sein!“ Wer war’s? Der SPD-Vorsitzende? Der Finanzminister? Der DGB-Chef? Der Spiegel? Dass es diesmal die NPD war, ist reiner Zufall. Weiterlesen

Der antisemitische Hass auf New York

Über das Verhältnis von Antiurbanismus, Antisemitismus und Antiamerikanismus

Vortrag und Diskussion mit Bodo Kahmann, Göttingen

Sonntag, 24. März 2013, 17:00, Wilhelmspalais, Stuttgart, Konrad-Adenauer-Str. 2        Eine Veranstaltung von Wilhelm, das war nix! in Kooperation mit Emanzipation und Frieden

Als die Jihadisten um Mohammed Atta am 11. September 2001 die beiden Flugzeuge in die Türme des World Trade Centers steuerten und diese zu Fall brachten, bejubelte nicht nur die Neonazi-Szene in Deutschland diesen Terroranschlag. In den Kommentaren wurde nicht zuletzt auf den symbolischen Charakter des Anschlagsziels hingewiesen: Mit der Zerstörung der Twin Towers in New York sei ein zentrales Symbol der „amerikanisch-jüdischen Globalisierung“ im Herzen der „jüdischen Machtzentrale“ attackiert worden. Der Hass auf New York kommt nicht von ungefähr. Weiterlesen

Warum kann die Politik die Krise nicht stoppen?

oder: Was ist das eigentlich: „Kapitalismus“?
Eine Einführung in die Wertkritik

Vortrag und Diskussion von und mit Lothar Galow-Bergemann
(Publizist, langjährig freigestellter Personalrat, Stuttgart)

Mittwoch, 20.03.2013, 20 Uhr

react!OR, Frühlingstr. 17, 87435 Kempten

Obwohl wir mit so wenig Arbeit wie noch nie soviel Reichtum wie noch nie produzieren können, sollen wir immer länger arbeiten. Der alte Menschheitstraum vom guten Leben für alle ohne Mühe und Plackerei könnte in Zeiten der Mikroelektronik Wirklichkeit sein. Doch die einen sollen arbeiten bis zum Umfallen, die anderen werden für überflüssig erklärt, sprich arbeitslos. Was ist es, das da so grundsätzlich schief läuft? Weiterlesen

Was ist Antiimperialismus?

Anmerkungen zum Niedergang der Linken

(english translation)

Im Jahre 1910 erschien „Das Finanzkapital, Eine Studie zur jüngsten Entwicklung des Kapitalismus“ von Rudolf Hilferding. Der Verfasser war Mitglied der SPD und wurde 1923 und 1928/29 Reichsfinanzminister. Wladimir I. Lenin, der spätere Führer der russischen Oktoberrevolution, verfasste 1916 „Der Imperialismus als höchstes Stadium des Kapitalismus“. Der Text prägte den so genannten Marxismus-Leninismus, war eine wesentliche Grundlage sowjetischer Außenpolitik und dient mancher Antiimperialistin [1] bis heute als Basis ihrer politischen Anschauungen. Weiterlesen