Wachstumszwang und Klimacrash

Warum die CO2-Steuer nicht weiterhilft und es keinen grünen Kapitalismus geben kann

Vortrag und Diskussion mit Norbert Trenkle

Donnerstag, 30. Januar 2020, 19.30 Uhr, Stuttgart

Laboratorium, Wagenburgstr.147

Der Vortrag ist mittlerweile HIER zu hören

Klimawandel und ökologische Zerstörung lassen sich mit CO2-Steuer und ähnlichen Maßnahmen nicht aufhalten. Denn die zerstörerische Wachstumsdynamik ist im Herzen der kapitalistischen Produktionsweise angelegt, die immer nur auf die endlose Vermehrung des abstrakten Reichtums („Wert“) zielt. Daher lässt sie sich weder durch marktwirtschaftliche Steuerungsmaßnahmen noch durch individuelle Konsumveränderung aushebeln. Noch grundsätzlicher gesprochen: einen „grünen Kapitalismus“ kann es nicht geben. Vielmehr muss eine grundlegende Transformation der gesellschaftlichen Reichtumsproduktion angestrebt werden. Es geht darum, die Produktion nach Kriterien stofflicher Vernunft umzubauen. Weiterlesen

Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte von Nachhaltigkeit schweigen

Warum wir mit »unserer Wirtschaft« nie eine nachhaltige
Gesellschaft erreichen werden.

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Donnerstag, 16. Januar 2020, 18.30 Uhr, Linz

Johannes Kepler Universität Linz , Halle C, Keplergebäude

Eine Veranstaltung der Studienvertretung Politische Bildung

Alle sind für Klimaschutz, aber die globale Erwärmung nimmt unaufhörlich zu. Alle sind für soziale Gerechtigkeit, aber Kinder und Altersarmut wachsen. Alle wünschen sich mehr freie Zeit zum Leben, aber müssen immer mehr und länger arbeiten. Niemand will die Krise, aber keiner kriegt sie in den Griff. Wunsch und Wirklichkeit gehen weit auseinander, weil das herrschende Wirtschaftssystem grundsätzliche Konstruktionsfehler hat. Es beruht auf dem Zwang zu ewigem Wachstum und maximalem Profit. Gegen den Kapitalismus sind viele. Aber haben sie auch etwas von dem verstanden, was ihm den Namen gibt – vom Kapital?

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Die Wiederentdeckung der Klasse als Ausdruck linksidentitärer Sehnsucht

Vortrag und Diskussion mit Ernst Lohoff und Lothar Galow-Bergemann

auf dem Kongress Stolz & Vorurteil

Samstag 7. Dezember, 16.30 Uhr, München

Gewerkschaftshaus, Schwanthalerstraße 64

Der Vortrag ist mittlerweile HIER zu hören

Linke, die jahrzehntelang vor allem auf Identitätspolitik gesetzt und die soziale Frage vergessen haben, üben sich zu Recht in Selbstkritik, denn mit dieser Ausrichtung überließen sie die Deutung wichtiger gesellschaftlicher Konflikte den Liberalen und Konservativen. Viele erhoffen sich von der Rückbesinnung auf die Klasse und ihre Kämpfe einen Ausweg aus dieser Sackgasse. Dummerweise handelt es sich bei dieser vermeintlichen Lösung aber nur um die Fortsetzung ihres Kardinalfehlers unter nostalgischen Vorzeichen.

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Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte von Nachhaltigkeit schweigen.

Warum wir mit »unserer Wirtschaft« nie eine nachhaltige
Gesellschaft erreichen werden.

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Mittwoch, 4. Dezember 2019, 18 Uhr, Oldenburg

Universität Oldenburg, Raum A01 0-008

Eine Veranstaltung der DGB-Jugend Region Oldenburg-Ostfriesland

Alle sind für Klimaschutz, aber die globale Erwärmung nimmt unaufhörlich zu. Alle sind für soziale Gerechtigkeit, aber KinderundAltersarmut wachsen. Alle wünschen sich mehr freie Zeit zum Leben, aber müssen immer mehr und länger arbeiten. Niemand will die Krise, aber keiner kriegt sie in den Griff. Wunsch und Wirklichkeit gehen weit auseinander, weil das herrschende Wirtschaftssystem grundsätzliche Konstruktionsfehler hat. Es beruht auf dem Zwang zu ewigem Wachstum und maximalem Profit. Gegen den Kapitalismus sind viele. Aber haben sie auch etwas von dem verstanden, was ihm den Namen gibt – vom Kapital?

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Heuschrecken, Gier und Weltverschwörung

Regressiver Antikapitalismus und das antisemitische Ressentiment

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Montag, 11. November 2019, 19 Uhr, Oldenburg

Universität Oldenburg, Uhlhornsweg 49-55, A10 Hörsaal F

Eine Veranstaltung des AStA der Universität Oldenburg

Je länger die weltweite ökonomische Krise dauert, desto beliebter sind einfache Erklärungen. Geht es gegen Banken und „die Finanzmärkte“, sind sich fast alle einig: Parteipolitiker, Gewerkschaften, Linke, Rechte, diverse Verschwörungsphantasten und wer sonst alles in Krisenzeiten das Wort ergreift. Alle miteinander halten sie “die Gierigen, die den Hals nicht voll genug kriegen” für die Verursacher der Krise. Auch manch vermeintlich radikaleR KapitalismuskritikerIn findet sich da in trauter Eintracht mit Finanzminister, Fernseher und Frau Meier wieder. Wenn es gegen die „Zirkulationssphäre“ geht, entstehen sonderbar anmutende Schulterschlüsse. Ein ebenso verbreiteter wie unreflektierter Bauch-Antikapitalismus verwechselt Gesellschaftskritik mit Wut auf „die da oben“, „Lügenpack“ und „Lügenpresse“.

Die Nationalsozialisten setzten „die Gierigen“ mit „den Juden“ gleich. Doch auch wer das nicht tut, kann sich in einer gefährlichen Nähe zum Antisemitismus befinden, ohne sich darüber im Klaren zu sein. Weiterlesen

Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte von Nachhaltigkeit schweigen.

Warum wir mit »unserer Wirtschaft« nie eine nachhaltige
Gesellschaft erreichen werden.

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Mittwoch, 27. November 2019, 18 Uhr, Trier

B 22 | Universität Trier

Eine Veranstaltung des Referats für politische Bildung des AStA Uni Trier und von Rosa Salon

Alle sind für Klimaschutz, aber die globale Erwärmung nimmt unaufhörlich zu. Alle sind für soziale Gerechtigkeit, aber KinderundAltersarmut wachsen. Alle wünschen sich mehr freie Zeit zum Leben, aber müssen immer mehr und länger arbeiten. Niemand will die Krise, aber keiner kriegt sie in den Griff. Wunsch und Wirklichkeit gehen weit auseinander, weil das herrschende Wirtschaftssystem grundsätzliche Konstruktionsfehler hat. Es beruht auf dem Zwang zu ewigem Wachstum und maximalem Profit. Gegen den Kapitalismus sind viele. Aber haben sie auch etwas von dem verstanden, was ihm den Namen gibt – vom Kapital?

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Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte von Nachhaltigkeit schweigen.

Warum wir mit »unserer Wirtschaft« nie eine nachhaltige
Gesellschaft erreichen werden.

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Dienstag, 12. November 2019, 19 Uhr, Nordhorn

Jugendzentrum Nordhorn
Denekamper Str. 26, 48529 Nordhorn

Eine Veranstaltung der Antirassistischen Initiative Nordhorn

Alle sind für Klimaschutz, aber die globale Erwärmung nimmt unaufhörlich zu. Alle sind für soziale Gerechtigkeit, aber KinderundAltersarmut wachsen. Alle wünschen sich mehr freie Zeit zum Leben, aber müssen immer mehr und länger arbeiten. Niemand will die Krise, aber keiner kriegt sie in den Griff. Wunsch und Wirklichkeit gehen weit auseinander, weil das herrschende Wirtschaftssystem grundsätzliche Konstruktionsfehler hat. Es beruht auf dem Zwang zu ewigem Wachstum und maximalem Profit. Gegen den Kapitalismus sind viele. Aber haben sie auch etwas von dem verstanden, was ihm den Namen gibt – vom Kapital?

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Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte von Nachhaltigkeit schweigen.

Warum wir mit »unserer Wirtschaft« nie eine nachhaltige
Gesellschaft erreichen werden.

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Mittwoch, 16. Oktober 2019, 19 Uhr, Saarbrücken

Kultur- und Werkhof Nauwieser 19, Nauwieser Str. 19

Eine Veranstaltung von ConnAct Saar und Rosa-Luxemburg Stiftung Saarland

Alle sind für Klimaschutz, aber die globale Erwärmung nimmt unaufhörlich zu. Alle sind für soziale Gerechtigkeit, aber KinderundAltersarmut wachsen. Alle wünschen sich mehr freie Zeit zum Leben, aber müssen immer mehr und länger arbeiten. Niemand will die Krise, aber keiner kriegt sie in den Griff. Wunsch und Wirklichkeit gehen weit auseinander, weil das herrschende Wirtschaftssystem grundsätzliche Konstruktionsfehler hat. Es beruht auf dem Zwang zu ewigem Wachstum und maximalem Profit. Gegen den Kapitalismus sind viele. Aber haben sie auch etwas von dem verstanden, was ihm den Namen gibt – vom Kapital?

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Heuschrecken, Gier und Weltverschwörung

Regressiver Antikapitalismus und das antisemitische Ressentiment

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Donnerstag, 17. Oktober 2019, 20.00 Uhr, Bonn

Hörsaal 8, Hauptgebäude der Universität Bonn

Eine Veranstaltung des Referats für politische Bildung des AStA Uni Bonn

Je länger die weltweite ökonomische Krise dauert, desto beliebter sind einfache Erklärungen. Geht es gegen Banken und „die Finanzmärkte“, sind sich fast alle einig: Parteipolitiker, Gewerkschaften, Linke, Rechte, diverse Verschwörungsphantasten und wer sonst alles in Krisenzeiten das Wort ergreift. Alle miteinander halten sie “die Gierigen, die den Hals nicht voll genug kriegen” für die Verursacher der Krise. Auch manch vermeintlich radikaleR KapitalismuskritikerIn findet sich da in trauter Eintracht mit Finanzminister, Fernseher und Frau Meier wieder. Wenn es gegen die „Zirkulationssphäre“ geht, entstehen sonderbar anmutende Schulterschlüsse. Ein ebenso verbreiteter wie unreflektierter Bauch-Antikapitalismus verwechselt Gesellschaftskritik mit Wut auf „die da oben“, „Lügenpack“ und „Lügenpresse“.

Die Nationalsozialisten setzten „die Gierigen“ mit „den Juden“ gleich. Doch auch wer das nicht tut, kann sich in einer gefährlichen Nähe zum Antisemitismus befinden, ohne sich darüber im Klaren zu sein. Weiterlesen

Comeback von Antisemitismus und Judenhass?


Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Montag, 30. September 2019, 19.00 Uhr, Aurich

Kreisvolkshochschule Aurich, Oldersumer Str. 65-73

Was ist eigentlich Antisemitismus? Erlebt er derzeit seine Auferstehung oder war er nie verschwunden? In Deutschland hat man jedenfalls gelernt, dass er schlecht ist. Verstanden hat man ihn trotzdem nicht. Dieser Zustand ermöglicht es, dass man gleichzeitig antisemitischen Denkmustern anhängen und davon überzeugt sein kann, nichts damit zu tun zu haben. Das funktioniert in rechten, linken und religiösen Milieus genauso wie in der vermeintlich „guten Mitte der Gesellschaft“. Das gefährliche Potential dieser Mixtur wird in Krisenzeiten besonders deutlich. Die verbreitete Gewissheit, dass „die da oben an allem schuld sind“ verwechselt Gesellschaftskritik mit Wut auf „gierige Bankster“, „Lügenpack“ und „Lügenpresse“. Die Nationalsozialisten setzten „die Gierigen“ mit „den Juden“ gleich. Doch auch wer das nicht tut, kann sich in einer gefährlichen Nähe zum Antisemitismus befinden, ohne sich darüber im Klaren zu sein. Eine reflektierte Kapitalismuskritik, die sich wesentlich vom herrschenden Bauch-Antikapitalismus unterscheidet, ist deswegen heute nötiger denn je.

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Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte von Nachhaltigkeit schweigen.

Warum wir mit »unserer Wirtschaft« nie eine nachhaltige
Gesellschaft erreichen werden.

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Dienstag, 10. September 2019, 19 Uhr, Hamburg

Rote Flora, Schulterblatt 71

Eine Veranstaltung von Gruppe für den organisierten Widerspruch und Interventionistische Linke Hamburg

Alle sind für Klimaschutz, aber die globale Erwärmung nimmt unaufhörlich zu. Alle sind für soziale Gerechtigkeit, aber KinderundAltersarmut wachsen. Alle wünschen sich mehr freie Zeit zum Leben, aber müssen immer mehr und länger arbeiten. Niemand will die Krise, aber keiner kriegt sie in den Griff. Wunsch und Wirklichkeit gehen weit auseinander, weil das herrschende Wirtschaftssystem grundsätzliche Konstruktionsfehler hat. Es beruht auf dem Zwang zu ewigem Wachstum und maximalem Profit. Gegen den Kapitalismus sind viele. Aber haben sie auch etwas von dem verstanden, was ihm den Namen gibt – vom Kapital?

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Gemeinwohlökonomie aus einer kritischen Perspektive

Vortrag und Diskussionen mit Lothar Galow-Bergemann

Freitag, 20. und Samstag, 21. September 2019, Bad Boll

Evangelische Akademie Bad Boll, Akademieweg 11, D – 73087 Bad Boll

im Rahmen der Tagung Gemeinwohlökonomie Wie weit sind wir entfernt?

Freitag, 20. September, 17.30 Uhr Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann „Gemeinwohlökonomie aus einer kritischen Perspektive“

Samstag, 21. September, 15.30 Uhr Podiumsdiskussion mit Tim Weinert und Lothar Galow-Bergemann „GWÖ-Bilanz: Machbar oder Utopie?“

Ankündigungstext der Veranstaltung: Gemeinwohlökonomie Wie weit sind wir entfernt?
Auf der Suche nach einer neuen und besseren Wirtschaftsordnung wird häufig über Gemeinwohlökonomie gesprochen. Doch was bedeutet das Konzept konkret? Wie wirkt es sich in der Praxis, z.B. in den Bereichen Bildung, Politik oder Religion aus? Was können Unternehmer_innen tun und wie weit reicht ihre Handlungsfähigkeit in Wirklichkeit? Ist die Idee überhaupt durchsetzbar oder nur naive Utopie? Über diese und weitere Fragen möchten wir mit Befürworter_innen und Gegner_innen diskutieren, um gemeinsam alternative Wege zur Gesellschaftskrise zu formulieren.

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Audio: Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte von Nachhaltigkeit schweigen.

Warum wir mit „unserer Wirtschaft“ nie eine nachhaltige
Gesellschaft erreichen werden.

Vortrag von Lothar Galow-Bergemann

gehalten am 9. Juli 2019 in Jena

Alle sind für Klimaschutz, aber die globale Erwärmung nimmt unaufhörlich zu. Alle sind für soziale Gerechtigkeit, aber Kinder- und Altersarmut wachsen. Alle wünschen sich mehr freie Zeit zum Leben, aber müssen immer mehr und länger arbeiten. Niemand will die Krise, aber keiner kriegt sie in den Griff. Wunsch und Wirklichkeit gehen weit auseinander, weil das herrschende Wirtschaftssystem grundsätzliche Konstruktionsfehler hat. Es beruht auf dem Zwang zu ewigem Wachstum und maximalem Profit. Gegen den Kapitalismus sind viele. Aber haben sie auch etwas von dem verstanden, was ihm den Namen gibt – vom Kapital?

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Wer vom Kapitalismus nicht reden will, sollte von Nachhaltigkeit schweigen.

Warum wir mit »unserer Wirtschaft« nie eine nachhaltige
Gesellschaft erreichen werden.

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Dienstag, 9. Juli 2019, 19 Uhr, Jena

Carl Zeiss Straße 3 Seminarraum 317

Eine Veranstaltung der Sozialistischen Jugend – Die Falken Jena im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Alle reden übers Wetter. Wir auch.“

Der Vortrag ist mittlerweile HIER nachzuhören.

Alle sind für Klimaschutz, aber die globale Erwärmung nimmt unaufhörlich zu. Alle sind für soziale Gerechtigkeit, aber KinderundAltersarmut wachsen. Alle wünschen sich mehr freie Zeit zum Leben, aber müssen immer mehr und länger arbeiten. Niemand will die Krise, aber keiner kriegt sie in den Griff. Wunsch und Wirklichkeit gehen weit auseinander, weil das herrschende Wirtschaftssystem grundsätzliche Konstruktionsfehler hat. Es beruht auf dem Zwang zu ewigem Wachstum und maximalem Profit. Gegen den Kapitalismus sind viele. Aber haben sie auch etwas von dem verstanden, was ihm den Namen gibt – vom Kapital?

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Israel und die deutsche Linke – Warum es kein Rufmord ist, über (linken) Antisemitismus zu sprechen

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Freitag, 21. Juni 2019, 20.00 Uhr, Bamberg

Balthasar Mehrzweckraum, Balthasargäßchen 1

Eine Veranstaltung im Rahmen des Festival contre le racisme Bamberg

In Deutschland hat man gelernt, dass Antisemitismus schlecht ist. Verstanden hat man ihn trotzdem nicht. Dieser Zustand ermöglicht es, dass man gleichzeitig antisemitischen Denkmustern anhängen und davon überzeugt sein kann, nichts damit zu tun zu haben. Das gefährliche Potential dieser Mixtur wird in Krisenzeiten besonders deutlich. Die verbreitete Gewissheit, dass „die da oben an allem schuld sind“ entspringt einem unreflektierten Bauch-Antikapitalismus, der Gesellschaftskritik mit Wut auf „gierige Bankster“, „Lügenpack“ und „Lügenpresse“ verwechselt. Doch verbreitete Sehnsucht nach einfachen Antworten und Anfälligkeit für allerlei Demagogisches und Autoritäres stehen in auffälligem Kontrast zum Credo, man habe aus der Geschichte gelernt. All das ist keine Besonderheit der Rechten. Auch der vermeintlich guten Mitte der Gesellschaft und der Linken ist dieses Denken nicht fremd. Es mutiert zu obszöner Selbstgerechtigkeit, wenn es um den jüdischen Staat geht.

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Digitalisierung – Die Chance für ein besseres Leben ergreifen.

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Donnerstag, 6. Juni 2019, 20.00 Uhr, Bamberg                            

Balthasar, Balthasargäßchen 1

Eine Veranstaltung der Freien Uni Bamberg

Stichworte wie „Industrie 4.0“ und „Digitalisierung der Arbeit“ stehen für eine Dynamik der Produktivkraftentwicklung, die unsere Gesellschaft in den kommenden beiden Jahrzehnten enorm verändern wird. Wir werden mit weniger Arbeit denn je immer größere Mengen stofflichen Reichtums schaffen können. Macht das noch mehr Menschen systemlogisch „überflüssig“, so drohen riesige soziale Verwerfungen.
Doch es bieten sich auch ungeahnte Chancen. Die öffentliche Debatte wird allerdings weder der Dimension des Problems noch den neuen Möglichkeiten gerecht.
Die Welt verändert sich rasend schnell, alte Rezepte taugen nichts mehr. Das Modell „Lebensunterhalt durch Erwerbsarbeit“ gerät weltweit in die Krise. Auch in Europa. Neue Wege sind angesagt. Massive Arbeitszeitverkürzungen könnten die Antwort auf eine alte Frage ermöglichen: Was heißt Teilhabe am gesellschaftlichen Reichtum?
Allerdings nur, wenn wir  aus dem Gedankengefängnis der herrschenden
abstrakten Reichtumsproduktion, sprich des Kapital-ismus, ausbrechen.

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Heuschrecken, Gier und Weltverschwörung

Regressiver Antikapitalismus und das antisemitische Ressentiment

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Donnerstag, 16. Mai 2019, 20.00 Uhr, Gießen                                                                 AK44/Infoladen, Alter Wetzlarer Weg 44

Eine Veranstaltung der Studentischen Initiative gegen Antisemitismus Gießen

Je länger die weltweite ökonomische Krise dauert, desto beliebter sind einfache Erklärungen. Geht es gegen Banken und „die Finanzmärkte“, sind sich fast alle einig: Parteipolitiker, Gewerkschaften, Linke, Rechte, diverse Verschwörungsphantasten und wer sonst alles in Krisenzeiten das Wort ergreift. Alle miteinander halten sie “die Gierigen, die den Hals nicht voll genug kriegen” für die Verursacher der Krise. Auch manch vermeintlich radikaleR KapitalismuskritikerIn findet sich da in trauter Eintracht mit Finanzminister, Fernseher und Frau Meier wieder. Wenn es gegen die „Zirkulationssphäre“ geht, entstehen sonderbar anmutende Schulterschlüsse. Ein ebenso verbreiteter wie unreflektierter Bauch-Antikapitalismus verwechselt Gesellschaftskritik mit Wut auf „die da oben“, „Lügenpack“ und „Lügenpresse“.
Die Nationalsozialisten setzten „die Gierigen“ mit „den Juden“ gleich. Doch auch wer das nicht tut, kann sich in einer gefährlichen Nähe zum Antisemitismus befinden, ohne sich darüber im Klaren zu sein. Weiterlesen

Digitalisierung – Die Chance für ein besseres Leben ergreifen

Wie die Gewerkschaften in die Offensive kommen können. Und wie sie sich dafür verändern müssen.

Vortrag und Diskussion mit Lothar Galow-Bergemann

Montag, 13. Mai 2019, 18.00 Uhr, Stuttgart
Gewerkschaftshaus, Raum 3+4
Willi-Bleicher-Str. 20, 70174 Stuttgart

Eine Veranstaltung von ver.di Bezirk Stuttgart

Eintritt frei. Anmeldung nicht erforderlich.

Stichworte wie „Industrie 4.0“ und „Digitalisierung der Arbeit“ stehen für eine Dynamik der Produktivkraftentwicklung, die unsere Gesellschaft in den kommenden beiden Jahrzehnten enorm verändern wird. Wir werden mit weniger Arbeit denn je immer größere Mengen stofflichen Reichtums schaffen können. Macht das noch mehr Menschen systemlogisch „überflüssig“, so drohen riesige soziale Verwerfungen.
Doch es bieten sich auch ungeahnte Chancen. Die bisherige gewerkschaftliche Debatte wird allerdings weder der Dimension des Problems noch den neuen Möglichkeiten gerecht. Es gibt keinerlei Konzeption für den zu erwartenden Rückgang an Arbeit und Arbeitsplätzen. Lieber macht man sich vor, dass es „so schlimm schon nicht kommen wird“ und „wir in Deutschland“ schon noch genügend Arbeitsplätze behalten werden. Doch die Spatzen pfeifen von den Dächern, dass die Tage des Exportweltmeisters schon bald gezählt sein könnten. Die Welt, wie wir sie kennen, verändert sich rasend schnell, alte Antworten und Rezepte taugen nichts mehr. Das Modell „Lebensunterhalt durch Erwerbsarbeit“ gerät weltweit in die Krise und diese Entwicklung macht auch um Europa keinen Bogen. Weiterlesen

Audio: Warum kann die Politik die Krise nicht stoppen?

oder: Was ist eigentlich Kapitalismus?

Vortrag von Lothar Galow-Bergemann

gehalten am 24. Januar 2019 in Hameln   

– Ein Interview zum Vortrag ist HIER zu hören –

Die Krise, die 2008 mit dem Zusammenbruch eines renommierten Bankhauses begann, will bis heute nicht enden. Internationale Krisengipfel sind zur Normalität geworden, einen wirklichen Ausweg finden sie nicht. Die Politik vermag hin und wieder ein paar Löcher zu stopfen, doch regelmäßig reißen neue auf. Mit Perspektivlosigkeit und Zukunftsängsten vieler Menschen verbreiten sich einfache und gefährliche Erklärungsmuster. Wahlweise geben sie „unfähigen Politikern“, „gierigen Bankern“, „faulen Griechen“ oder gleich allen zusammen die Schuld an der Krise. Autoritäre, nationalistische und faschistoide Bewegungen werden nach oben gespült.

Doch auch die liberalen Verteidiger der westlichen Demokratie hängen der Illusion an, man müsse eben nur „die richtige Politik“ machen. Genauso wenig wie ihre autoritären Widersacher hinterfragen sie die Grundlagen der herrschenden Wirtschaftsweise. Die Krise gibt es aber nicht etwa deswegen, weil sich Banken, Gewerkschaften, Unternehmerverbände und Politik falsch verhielten, sondern weil sie das tun, was kapitalistisch richtig ist. Es handelt sich um die Systemkrise des Kapitalismus. Weiterlesen